25.11.2024
BVB Aktionärsversammlung: Zustimmung zu Rheinmetall-Partnerschaft trotz Mitgliederkritik

BVB-Aktionäre stimmen gegen Antrag zur Ablehnung des Rheinmetall-Werbevertrags

Die Aktionäre von Borussia Dortmund haben einen Antrag abgelehnt, der die Geschäftsführung aufgrund des umstrittenen Werbevertrags mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall nicht zu entlasten vorsah. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, stimmten 99,84 Prozent der Aktionäre gegen den Antrag des Dachverbands der kritischen Aktionäre. Dies steht im Kontrast zum Votum der Vereinsmitglieder, die sich am Sonntag mehrheitlich gegen den Werbedeal ausgesprochen hatten (Quelle: ZEIT ONLINE). Das Votum der Mitglieder ist jedoch nicht bindend für die Geschäftsführung des Bundesligisten.

Der Werbevertrag zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall beinhaltet unter anderem die Nutzung von Werbeflächen im Stadion und auf dem Vereinsgelände, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote. Wie Radio RST berichtet, hatte die Bekanntgabe des Deals Kritik von verschiedenen Seiten hervorgerufen, darunter Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und Teile der Fans (Radio RST).

Rheinmetall ist Deutschlands größter Rüstungskonzern und verzeichnet, wie unter anderem die Saarbrücker Zeitung berichtet, vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der allgemein gestiegenen Nachfrage nach Rüstungsgütern ein starkes Wachstum (Saarbrücker Zeitung).

Die Diskussion um den Werbevertrag zeigt die unterschiedlichen Perspektiven von Vereinsmitgliedern und Aktionären auf. Während erstere mehrheitlich ihre Bedenken gegen die Zusammenarbeit mit einem Rüstungskonzern äußerten, sprachen sich die Aktionäre deutlich für die Beibehaltung des Deals aus.

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