Die Aktionäre von Borussia Dortmund dürfen sich freuen: Erstmals seit der Corona-Pandemie erhalten sie wieder eine Dividende. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, stimmte die Hauptversammlung des Fußball-Bundesligisten in der Westfalenhalle mit großer Mehrheit (99,94 Prozent) für die Ausschüttung von 6 Cent je Aktie. Wie die Zeit online berichtet, fand die Abstimmung am 25. November 2024 statt.
Diese Entscheidung wurde möglich, da Borussia Dortmund im Geschäftsjahr 2023/2024 das zweitbeste Finanzergebnis seiner Geschichte erzielte. Der Gewinn lag bei über 44 Millionen Euro, der Umsatz bei 607 Millionen Euro. Der Großteil des Gewinns fließt in die Rücklagen, die Dividendenzahlung beläuft sich auf über 6 Millionen Euro. Wie der Aktionär berichtet, hatte sich die BVB-Geschäftsführung bereits im August bei der Vorstellung der Zahlen sehr zufrieden gezeigt.
Neben der Dividendenzahlung standen auch Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Der ehemalige BVB-Spieler und -Manager Michael Zorc soll neu in das Gremium einziehen. Der Haller Kreisblatt erwähnt außerdem, dass der Dachverband der kritischen Aktionäre die Entlastung der Geschäftsführung in Frage stellen wollte. Grund dafür ist ein Werbevertrag mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall, der bei Teilen der Fanszene und den kritischen Aktionären auf Ablehnung stößt.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte zuvor, so die Süddeutsche Zeitung, beklagt, dass sich die sportlichen und finanziellen Erfolge der vergangenen Jahre – darunter die Vizemeisterschaft 2022/2023 und das Erreichen des Champions-League-Finales in London gegen Real Madrid – nicht im Aktienkurs widerspiegelten. Zu Beginn der Corona-Pandemie, die mit erheblichen finanziellen Verlusten verbunden war, lag der Kurs der BVB-Aktie noch bei über 9,30 Euro. Im November wurde sie bei knapp über 3,00 Euro gehandelt.
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