Der umstrittene Werbevertrag zwischen Borussia Dortmund und dem Rüstungskonzern Rheinmetall sorgt weiterhin für Diskussionen. Wie die Zeit am 25. November 2024 berichtete, wünscht sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nun ein Meinungsbild aller Vereinsmitglieder zu dieser Partnerschaft. Auf der Hauptversammlung der Aktionäre in der Dortmunder Westfalenhalle lobte Watzke die Diskussionen zu diesem Thema, die am Vortag auf der Mitgliederversammlung stattgefunden hatten. Er betonte, dass er sich eine valide Aussage aller über 200.000 Mitglieder wünsche.
Bei der Mitgliederversammlung hatte sich eine Mehrheit der anwesenden Mitglieder gegen den Werbedeal ausgesprochen. Watzke bezeichnete dieses Votum als „Fingerzeig“, den er akzeptiere. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass nur 0,25 Prozent aller BVB-Mitglieder an der Abstimmung teilgenommen hatten. Das Votum der Mitgliederversammlung ist für die BVB-Geschäftsführung nicht bindend. Wie Radio RST berichtete, rechnete Watzke vor, dass von den insgesamt 215.000 Mitgliedern nur ein Bruchteil gegen die Partnerschaft mit Rheinmetall gestimmt habe. Watzke, der in diesem Jahr aus der Geschäftsführung ausscheidet, äußerte den Wunsch nach einer umfassenden Mitgliederbefragung, um ein klares Bild der Meinungen zu erhalten.
Die Partnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall beinhaltet unter anderem die Nutzung von Werbeflächen im Stadion und auf dem Vereinsgelände, sowie Vermarktungsrechte und Hospitality-Angebote. Nach Bekanntwerden des Deals gab es Kritik von verschiedenen Seiten, darunter Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und Teile der Fans. Rheinmetall ist Deutschlands größter Rüstungskonzern und verzeichnet, auch aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der damit verbundenen erhöhten Nachfrage nach Rüstungsgütern, ein starkes Wachstum. Wie stern.de am 25. November 2024 berichtete, umfasst die Partnerschaft die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion und auf dem Vereinsgelände.
Wie NWZonline berichtete, fand die Hauptversammlung der Aktionäre am Montag in der Westfalenhalle statt. Dort lobte Watzke die nach seiner Wahrnehmung würdige Diskussion um das Thema am Vortag bei der Versammlung der Vereinsmitglieder.
Vodafone.de berichtete ebenfalls am 25. November 2024 über Watzkes Wunsch nach einem Meinungsbild aller Mitglieder. Der Artikel betont, dass Rheinmetall Deutschlands größter Rüstungskonzern ist und vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und des allgemeinen Rüstungsbooms ein starkes Wachstum verzeichnet.
Die Grafschafter Nachrichten (GN Online) berichteten ebenfalls am 25. November 2024 über das Thema und hoben hervor, dass Watzke die Diskussion unter den Mitgliedern als würdig empfand und eine valide Aussage aller Mitglieder wünschenswert sei.
Quellen: