Am Morgen des 12. November 2024 wurde in einer Schule in Grevesmühlen (Nordwestmecklenburg) ein Feuerwehreinsatz ausgelöst. Ursache war ein Experiment im Chemieunterricht, bei dem der Rauchmelder Alarm schlug. Wie die Polizei und die Einsatzleitstelle Westmecklenburg mitteilten, wurden daraufhin die Schulklassen evakuiert und Feuerwehr, Polizei sowie ein Rettungswagen zum Einsatzort geschickt. Zum Glück gab es keine Verletzten. Die "Zeit" berichtete am 12. November 2024 über den Vorfall (Zeit Online, 12.11.2024).
Schnell stellte sich heraus, dass kein Brand vorlag und die Einsatzkräfte konnten nach etwa 30 Minuten wieder abrücken. Der betroffene Raum wurde gelüftet. Die "Ostsee-Zeitung" berichtete, dass rund 500 Schüler von der Evakuierung betroffen waren. Im Chemieunterricht war wohl Magnesium verbrannt worden, was den Rauchmelder ausgelöst hatte. Polizei und Einsatzleitstelle machten keine Angaben zur Anzahl der betroffenen Schüler.
Der Vorfall in Grevesmühlen reiht sich ein in eine Serie von Chemieexperimenten an Schulen, die in den vergangenen Wochen zu Feuerwehreinsätzen geführt haben. So gab es beispielsweise in Bielefeld einen ähnlichen Fall, bei dem Dämpfe bei Schülern und einer Lehrkraft zu leichten Atemwegsreizungen führten (Süddeutsche Zeitung, 10.10.2024). Auch in Alpen am Niederrhein klagten Schüler nach einem Experiment über gesundheitliche Beschwerden.
Diese Vorfälle werfen Fragen nach der Sicherheit im Chemieunterricht auf und zeigen die Notwendigkeit, Sicherheitsvorkehrungen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.
Um die Sicherheit im Chemieunterricht zu gewährleisten, sind verschiedene Maßnahmen unerlässlich:
- Funktionsfähige Rauchmelder und Lüftungsanlagen - Schutzkleidung für Schüler und Lehrer (Schutzbrillen, Kittel) - Einhaltung der Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit Chemikalien - Regelmäßige Schulungen für Lehrkräfte zu Sicherheitsaspekten - Notfallpläne für den ErnstfallDurch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen kann das Risiko von Unfällen im Chemieunterricht minimiert werden.
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