28.10.2024
Datenklau in Italien Millionen Geschäfte mit gestohlenen Daten

Datenklau in Italien: Datendiebe müssen in den Hausarrest

Ein ehemaliger „Superpolizist“ und ein angesehener Unternehmer aus Mailand befinden sich seit Freitag im Hausarrest. Ihnen sowie vier weiteren Hauptverdächtigen wird vorgeworfen, sich durch Hackerangriffe auf private und öffentliche Datenbanken vertrauliche und geheime Informationen verschafft und diese an Dritte verkauft zu haben. Insgesamt wird in der Sache gegen rund fünf Dutzend Personen ermittelt. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z) berichtet, sollen die Beschuldigten mit dem Verkauf der Daten Millionen verdient haben.

Zu den Opfern der Hackerangriffe gehören den Ermittlern zufolge Politiker, Unternehmer und Prominente. Die Diebe sollen unter anderem Kontodaten, Kreditkartennummern und Gesundheitsdaten erbeutet haben. Die Informationen sollen dazu genutzt worden sein, um die Opfer zu erpressen oder um mit ihrem Wissen Geschäfte zu machen.

Die Ermittlungen in dem Fall dauern noch an. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Datendiebstahl-Syndikat seit mehreren Jahren aktiv ist. Die Ermittler wollen nun klären, wer die Hintermänner der Bande sind und an wen die gestohlenen Daten verkauft wurden.

Der Fall hat in Italien für großes Aufsehen gesorgt. Viele Menschen sind besorgt darüber, dass ihre persönlichen Daten in die falschen Hände geraten könnten. Die Regierung hat angekündigt, die Gesetze zum Schutz der Privatsphäre zu verschärfen.

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