Im Fall des Todes einer Siebenjährigen in Leipzig dauern die Ermittlungen an. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, geht es im Zuge eines formalen Todesermittlungsverfahrens um die Aufklärung der Todesumstände und des Tatgeschehens. Die Polizei geht davon aus, dass die 13-jährige Schwester des Mädchens die Verletzungen verursacht hat.
Die Siebenjährige wurde am vergangenen Freitagabend mit Stichverletzungen in einer Wohnung im Stadtteil Kleinzschocher gefunden und starb wenig später im Krankenhaus. Die 13-jährige Schwester soll auf sie eingestochen und dann selbst die Polizei alarmiert haben. Die Mädchen waren laut Polizeiangaben allein zu Hause. Eine mögliche Tatwaffe mit Spuren wurde sichergestellt.
Da die mutmaßliche Täterin erst 13 Jahre alt ist, ist sie nach deutschem Gesetz nicht strafmündig. Dies verhindere Ermittlungen gegen sie von vornherein, so Ricardo Schulz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig, gegenüber der dpa. Inwieweit anderweitige Maßnahmen ergriffen werden, ist derzeit noch offen. Die Teenagerin befindet sich in fachärztlicher Behandlung.
Die Behörden geben sich unter Verweis auf das Alter der Schwester und den tragischen Fall äußerst zurückhaltend mit Informationen zum Fortgang der Ermittlungen. Auch zu den Ergebnissen der angeordneten Obduktion, die im Laufe des Tages stattfinden sollte, wurden keine Angaben gemacht. Die Ermittler erhoffen sich davon Aufschluss über Todesumstände und mutmaßliches Tatgeschehen. Es gelte, „so weit wie möglich aufzuklären, was ist passiert“, so Schulz gegenüber der dpa.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/28/untersuchungen-zum-tod-eines-maedchens-in-leipzig-dauern-an
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