Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist bekannt für seine Social-Media-Aktivitäten. Nun hat er eine neue Serie auf Instagram und X gestartet, die sich mit dem Weltraum befasst. Unter dem Hashtag #söderspace will er seine Follower auf eine Reise durch unser Sonnensystem mitnehmen.

In einem ersten, etwa dreiminütigen Video, das mit Hilfe von Tricktechnik entstanden ist, schwebt Söder in einem Astronautenanzug über der Erde und philosophiert über die Existenz von Wasser auf dem Mars. „Auf dem Mars“, weiß Söder zu berichten, „gab es mal Wasser.“ Er wolle in der Serie zu verschiedenen Stationen des Sonnensystems reisen und zeigen, „was vielleicht möglich ist“, so der 57-Jährige.

Die Reaktionen auf Söders Weltraum-Serie sind gemischt. Während einige Nutzer die Idee und Aufmachung des Videos loben, zeigen sich andere irritiert oder kritisieren die seiner Meinung nach verschwenderische Verwendung von Steuergeldern. „Stark…! Bin echt gespannt! Super Idee!“, schreibt eine Followerin. „Und das alles finanziert von unseren Steuergeldern“, kommentiert eine andere Nutzerin kritisch.

Söder selbst bezeichnet sich als großen „Star Trek“-Fan und sagt, dass ihn die Science-Fiction-Serie schon als Kind für den Weltraum begeistert habe. Tatsächlich hat sich Söder auch politisch für die Weltraumforschung eingesetzt. So soll in Oberpfaffenhofen bei München das europäische Kontrollzentrum für zukünftige Mondmissionen entstehen. „Wenn ihr den Satz später mal hört: 'Houston, wir haben ein Problem', dann wird es ergänzt durch: 'Bayern, wir sind die Lösung'“, sagte Söder Anfang des Jahres bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).

Ob Söders Instagram-Serie dazu beitragen wird, die bayerische Bevölkerung für die Weltraumforschung zu begeistern, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass der Ministerpräsident mit seiner Aktion einmal mehr für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, gibt es in der Redaktion allerdings unterschiedliche Ansichten zu Söders Ausflug ins All. Während die einen die Social-Media-Aktivitäten des Ministerpräsidenten als einen gelungenen Versuch sehen, auch jüngere Zielgruppen zu erreichen, sind andere eher genervt von Söders „Herumgehampere“.

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