28.10.2024
Hinrichtung Von Djamshid Sharmahd Belastet Deutsch Iranische Beziehungen

Der deutsch-iranische Doppelstaatsbürger Djamshid Sharmahd ist hingerichtet worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, verkündete das offizielle iranische Justizportal Misan die Vollstreckung des Anfang 2023 wegen Terrorvorwürfen verhängten Todesurteils.

Sharmahd war unter anderem wegen "Verderbtheit auf Erden" zum Tode verurteilt worden. Die iranische Justiz machte ihn für einen Anschlag im Jahr 2008 in der südiranischen Stadt Shiraz verantwortlich, bei dem 14 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden waren. Der 67-Jährige hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Die Bundesregierung hatte das Todesurteil scharf verurteilt und Teheran aufgefordert, es nicht zu vollstrecken.

Die Hinrichtung Sharhmads ist ein weiterer schwerer Schlag für die Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran. Die Bundesregierung hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv für die Freilassung des 67-Jährigen eingesetzt. Außenministerin Annalena Baerbock hatte den Fall Sharmahd immer wieder bei ihren iranischen Gesprächspartnern angesprochen.

Die Bundesregierung hat die Hinrichtung Sharhmads scharf verurteilt. "Wir sind entsetzt über die Hinrichtung des iranisch-deutschen Staatsbürgers Djamshid Sharmahd", erklärte Außenministerin Annalena Baerbock. "Diese Hinrichtung ist ein weiterer Akt der Barbarei des iranischen Regimes." Baerbock kündigte an, dass Deutschland "auf allen Ebenen" auf die Hinrichtung Sharhmads reagieren werde.

Die Hinrichtung Sharhmads ist ein weiterer Beleg für die Missachtung der Menschenrechte im Iran. Die Bundesregierung hat die iranische Führung aufgefordert, die Todesstrafe abzuschaffen und die Menschenrechte zu achten.

Quellen:

- https://www.zeit.de/news/2024-10/28/deutsch-iraner-sharmahd-hingerichtet

- dpa

- https://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-deutsch-iraner-sharmahd-hingerichtet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241028-930-272847ABO

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