Donald Trump überdenkt offenbar seine Personalentscheidung für das Verteidigungsministerium. Wie das Wall Street Journal aus Insiderkreisen erfahren haben will, könnte Floridas Gouverneur Ron DeSantis anstelle des ursprünglich vorgesehenen Pete Hegseth das Amt übernehmen. Hintergrund sind laut einem Videobeitrag von ZEIT ONLINE schwere Vorwürfe gegen Hegseth, die von sexueller Belästigung bis zu Alkoholmissbrauch reichen.
Hegseths Nominierung war von Anfang an umstritten. Die Frankfurter Rundschau berichtet über die Bedenken ehemaliger Kollegen und sogar Hegseths Mutter hinsichtlich seines Charakters und Verhaltens. Die Vorwürfe umfassen unangemessenes Verhalten gegenüber Frauen und wiederholtes Erscheinen am Arbeitsplatz unter Alkoholeinfluss. Auch andere Medien, wie beispielsweise MSNBC, griffen die Sorgen ehemaliger Arbeitskollegen über Hegseths Alkoholkonsum auf.
Die anhaltende Kritik und die Zweifel an Hegseths Eignung scheinen Trump zum Umdenken bewegt zu haben. DeSantis, der zuvor gegen Trump um die republikanische Präsidentschaftskandidatur antrat, gilt als enger Vertrauter des designierten Präsidenten und erfreut sich innerhalb der Partei großer Beliebtheit. NTV berichtet, dass DeSantis bereits zuvor als potenzieller Verteidigungsminister gehandelt wurde, jedoch zunächst nicht berücksichtigt worden war. Auch der stern greift die Spekulationen um DeSantis als möglichen Nachfolger Hegseths auf und beruft sich dabei auf das Wall Street Journal. Der Standard bestätigt ebenfalls Trumps Überlegungen, DeSantis als Ersatz für Hegseth einzusetzen.
Ob DeSantis tatsächlich Verteidigungsminister wird, ist noch unklar. Das Wall Street Journal berichtet, dass Trump auch andere Kandidaten in Betracht ziehen könnte, sollte Hegseths Nominierung endgültig scheitern. Der Spiegel berichtet ebenfalls über die schwindenden Aussichten Hegseths und die damit verbundenen Spekulationen um DeSantis als möglichen Nachfolger.
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