3.12.2024
Schüsse in Stendal Mehrfamilienhaus Schauplatz von Gewaltverbrechen

Schüsse in Stendal: 18-Jähriger lebensgefährlich verletzt, mutmaßliche Waffe gefunden

Ein 18-jähriger Mann wurde am vergangenen Donnerstag in einem Stendaler Mehrfamilienhaus durch Schüsse lebensgefährlich verletzt. Er wurde mit schweren Verletzungen aufgefunden und schwebt weiterhin in Lebensgefahr (dpa). Die mutmaßliche Tatwaffe konnte laut "Magdeburger Volksstimme" im Hinterhof des Gebäudes sichergestellt werden.

Die Zeit berichtet, dass Drogenkriminalität eine mögliche Rolle bei der Tat gespielt haben könnte. Die "Magdeburger Volksstimme" berichtet weiter, dass es in der Wohnung zu einem Streit zwischen vier Anwesenden gekommen sein soll, in dessen Verlauf ein 31-jähriger Deutscher auf den 18-Jährigen geschossen haben soll. Alle Beteiligten seien der Polizei bekannt und mehrfach vorbestraft. Der 31-jährige Tatverdächtige wurde festgenommen und soll am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Stendals Oberbürgermeister Bastian Sieler äußerte sich am Rande einer Stadtratssitzung zu dem Vorfall und bezeichnete ihn als Beziehungstat. Er betonte, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Anwohner bestanden habe.

Am Donnerstag kam es im Stendaler Plattenbauviertel Stadtsee zu einem Großeinsatz der Polizei. Zahlreiche Einsatzkräfte von Kriminalpolizei, Landespolizei und Kriminaltechnik waren vor Ort. Das betroffene Mehrfamilienhaus wurde für mehrere Stunden abgesperrt. Anwohner konnten das Gebäude jedoch nach Absprache mit den Beamten betreten und verlassen, wie der MDR Sachsen-Anhalt berichtet. Forensiker in Schutzanzügen sicherten Spuren am Tatort. Die Ermittlungen zu den genauen Tatumständen dauern an.

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