Bei Bauarbeiten in einem Freiburger Industriegebiet nördlich des Messegeländes wurde Munition aus dem Ersten Weltkrieg entdeckt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet. In unmittelbarer Nähe des Fundorts befinden sich ein Möbelhaus und ein Bürogebäude, die evakuiert werden mussten. Die Zeit berichtete am 4. Dezember 2024, dass es sich bei dem Fund um eine Wurfmine aus dem Ersten Weltkrieg handelt. Die Polizei plant eine kontrollierte Sprengung. Laut Polizei besteht aktuell keine Gefahr für Anwohner. Wie viele Personen evakuiert wurden, ist bisher noch nicht bekannt.
Auch lange nach Ende der Weltkriege stellt Fundmunition eine ernstzunehmende Gefahr dar. Kampfmittel können auch nach Jahrzehnten im Erdreich ihre Sprengkraft behalten und durch Alterungsprozesse sogar noch gefährlicher werden, betont das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Der Ratgeber des BBK empfiehlt dringend, Fundmunition unter keinen Umständen zu berühren und umgehend die Polizei oder das zuständige Ordnungsamt zu informieren. Auch die Polizei Brandenburg warnt auf ihrer Website vor den Gefahren von Fundmunition und mahnt zu äußerster Vorsicht. Der Fundort sollte abgesperrt und Unbefugten der Zutritt verwehrt werden. Bis zum Eintreffen der Behörden sind alle Arbeiten im Umfeld des Fundorts einzustellen und Erschütterungen zu vermeiden. Die Polizei Sachsen bestätigt diese Vorgehensweise und unterstreicht, dass Fundmunition grundsätzlich gefährlich ist und ein Risiko darstellt, das Laien nicht beurteilen können.
Ereignisse wie die Evakuierung nach einem Munitionsfund verdeutlichen die Wichtigkeit von Notfallvorsorge. Das BBK rät, ein Notgepäck vorzubereiten, um im Ernstfall schnell wichtige Dinge griffbereit zu haben. Informationen zum Inhalt eines Notgepäckes sind auf der Website des BBK verfügbar. Neben wichtigen Dokumenten, Medikamenten und Hygieneartikeln sollten auch Proviant, Wasser und eine Taschenlampe eingepackt werden. Auch der Stern berichtet über die Bedeutung eines Notgepäckes und zitiert die Empfehlungen des BBK.