Mehr als 230 Einsatzkräfte der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Nordrhein haben am vergangenen Wochenende im Oberbergischen Kreis verschiedene Katastrophenszenarien geübt, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Wie ein Sprecher der DLRG Nordrhein der Deutschen Presse-Agentur sagte, fanden die landesweiten Übungen von vier Wasserrettungszügen unter anderem an zwei Talsperren statt. Das berichtet die Zeit.
Im Mittelpunkt der Übung stand die Rettung von Menschen aus Hochwassergebieten sowie die Brandbekämpfung über Wasser. In einem ersten fiktiven Szenario wurde die Evakuierung eines durch Starkregen überfluteten Zeltplatzes geübt. Ein weiteres Szenario simulierte die Bekämpfung eines Waldbrands über Wasser, da die Feuerwehr diesen nicht über Land erreichen konnte. Hierbei mussten beispielsweise Feuerwehrpumpen auf DLRG-Hochwasserbooten transportiert werden.
Auch die Zusammenarbeit mit anderen Einheiten der Gefahrenabwehr wurde trainiert. Hierzu waren unter anderem das Technische Hilfswerk (THW), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie der Malteser Hilfsdienst Rettungsdienst (MHD) beteiligt. Um die Übungsszenarien möglichst realistisch zu gestalten, kamen rund zehn Laiendarsteller, sogenannte Mimen, zum Einsatz.
Der DLRG-Sprecher zeigte sich zufrieden mit dem Übungswochenende: „Es war ein sehr gutes Übungswochenende. Die Szenarien waren herausfordernd und einige Teilnehmer sind auch an ihre Grenzen gestoßen. Aber die Übungen sind ja genau dafür da, um danach zu wissen, bei welchen Themen weiter nachgeschärft und trainiert werden muss.“ Zuletzt waren Wasserrettungszüge der DLRG aus NRW Anfang Juni beim Hochwasser in Bayern im Einsatz.
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