September 16, 2024
Dramatische Rettung aus der Isar in München

Notfall in München: Mann per Rettungshubschrauber aus Isar gerettet

Am Montag, dem 16. September 2024, ereignete sich in München eine dramatische Rettungsaktion, bei der ein 24-jähriger Mann aus der reißenden Isar geborgen wurde. Die Feuerwehr erhielt gegen 12 Uhr einen Notruf von einem Vermessungstrupp, der den hilflosen Mann in den Fluten entdeckte. Aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage hatte der Wasserstand der Isar erheblich zugenommen, was zu einer gefährlichen Strömung führte.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr positionierten sich entlang des Flusses sowie an flussabwärts gelegenen Brücken, um den Mann schnellstmöglich zu erreichen. Zusätzlich wurden zwei Hubschrauber, darunter der Rettungshubschrauber „Christoph 1“, zur Unterstützung der Rettungsaktion in die Luft geschickt. Die Besatzung des Hubschraubers entdeckte den 24-Jährigen, der sich an einem Ast festhielt, oberhalb der John-F.-Kennedy-Brücke.

Ein Notfallsanitäter, der sich an Bord des Hubschraubers befand, wurde mit einer Seiltechnik zu dem Mann abgelassen. Er konnte den Ertrinkenden in letzter Sekunde greifen und ihn sichern. Anschließend wurde der Mann ans Ufer gebracht, wo er sofort medizinisch versorgt wurde. Aufgrund der langen Zeit im kalten Wasser war der 24-Jährige entkräftet und unterkühlt. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus transportiert, um dort weiter behandelt zu werden.

Die Umstände, die dazu führten, dass der Mann in die Isar geriet, sind bislang unklar. Die Feuerwehr hat bereits gewarnt, dass die Strömung des Flusses durch die anhaltenden Regenfälle extrem stark ist und eine akute Lebensgefahr für Schaulustige besteht. Der Pegelstand der Isar hatte am Montagmittag bereits die Meldestufe eins überschritten, was auf eine kritische Hochwasserlage hinweist.

Diese Rettungsaktion ist nicht der erste Vorfall dieser Art in den letzten Tagen. Erst am Samstag zuvor war ein 19-jähriger Rollstuhlfahrer in die Isar gefallen, als er sich das Hochwasser aus der Nähe ansehen wollte. Auch er konnte in letzter Minute gerettet werden. Die Feuerwehr appelliert daher eindringlich an die Bürger, sich von den überfluteten Bereichen fernzuhalten und die Gefahren, die von Hochwasser und starker Strömung ausgehen, ernst zu nehmen.

Zusammenfassend zeigt dieser Vorfall, wie wichtig schnelles Handeln und die Koordination verschiedener Rettungseinheiten in Notfällen sind. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdiensten und der Luftrettung hat in diesem Fall entscheidend dazu beigetragen, das Leben des Mannes zu retten.

Die Münchner Feuerwehr wird weiterhin in Alarmbereitschaft bleiben, um auf mögliche weitere Notfälle aufgrund der Hochwasserlage schnell reagieren zu können. Die Bevölkerung wird gebeten, die aktuellen Wetterwarnungen zu beachten und sich in den kommenden Tagen von den Ufern der Isar fernzuhalten.

Quellen: dpa, Abendzeitung, Merkur, Tag24, n-tv

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