Nach dreijähriger Bauzeit konnte die Deutsche Bahn die Erneuerung der Dachmembran des Dresdner Hauptbahnhofs planmäßig abschließen. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, sind die Arbeiten am Hallendach nun beendet. Heiko Klaffenbach, Leiter des Bahnhofsmanagements Dresden, betonte die Bedeutung der Sanierung: "Mit der Erneuerung der Dachhaut konnten wir die Funktionalität der Dachkonstruktion wiederherstellen und dauerhaft sichern." Wie die Zeit berichtete, waren die Arbeiten im Jahr 2022 gestartet.
Das Hallendach des Dresdner Hauptbahnhofs hatte im Winter 2010/11, nur wenige Jahre nach seiner Fertigstellung, erhebliche Schäden erlitten. Ein zentraler Bestandteil der Sanierung war die Installation sogenannter Skylights. Diese Stahl-Glas-Konstruktionen ermöglichen die Ablagerung von Schnee und Eis, ohne die darunterliegenden Abflusssysteme für Schmelz- und Regenwasser zu beeinträchtigen. So wird verhindert, dass sich, wie im Winter 2010/2011 geschehen, Schnee und Eis auf dem Dach ansammeln und zu Schäden führen.
Die Sanierung des Hallendachs begann im Jahr 2022 und wurde in drei Abschnitten durchgeführt. Dabei wurde die alte Dachhaut auf einer Fläche von rund 33.000 Quadratmetern entfernt und durch eine neue, widerstandsfähigere Membran ersetzt. Der letzte Bauabschnitt auf der Südwestseite des Bahnhofsgebäudes startete Anfang Juli dieses Jahres. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro und werden vom Bund, dem Freistaat Sachsen und der Deutschen Bahn getragen.
Obwohl die Arbeiten am Hallendach selbst abgeschlossen sind, stehen bis zum Frühjahr 2025 noch einige Restarbeiten an. Dazu gehören der Abbau der Sicherungsnetze und Arbeitsplattformen sowie die Installation des Schneefangs. Diese finalen Maßnahmen sollen den Abschluss der umfassenden Sanierung des Hallendachs bilden. Wie unter anderem MeiDresden.de berichtete, wurde die neue Dachmembran in den warmen Monaten verlegt, da die Verarbeitung des Materials nur unter bestimmten Temperaturbedingungen möglich ist.