24.10.2024
Drogenfund und Festnahme bei Hausdurchsuchung in Berlin Friedenau

In einer konzertierten Aktion durchsuchte die Berliner Polizei die Wohnung eines 39-jährigen Mannes in Berlin-Friedenau. Wie die Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei gemeinsam mitteilten, wurden bei der Razzia eine beträchtliche Summe Bargeld, Drogen sowie eine scharfe Schusswaffe sichergestellt. Der Einsatz erfolgte aufgrund des Verdachts auf unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der Beschuldigte wurde festgenommen, ein zuvor gegen ihn erlassener Haftbefehl wurde vollstreckt.

Bei der Durchsuchung der Wohnung stießen die Ermittler auf etwa eine halbe Million Euro Bargeld, Kokain, MDMA sowie 15 Umzugskartons, die mit Cannabisprodukten gefüllt waren. Die Ermittlungen der Behörden konzentrieren sich auf den Zeitraum zwischen März und Juni 2020. Wie die Zeit berichtet, ergaben sich aus der Auswertung von Daten des verschlüsselten Messenger-Dienstes „EncroChat“ Hinweise darauf, dass der Beschuldigte in diesem Zeitraum mit Betäubungsmitteln gehandelt haben könnte. Demnach sollen sich aus dem Chatverlauf Hinweise auf den An- und Verkauf von vier Kilogramm Crystal Meth, 20.000 Ecstasy-Tabletten, 40 Kilogramm Speed und rund 116 Kilogramm Kokain ergeben haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann mit diesen mutmaßlichen Drogengeschäften einen Gewinn von etwa drei Millionen Euro erzielt haben könnte.

Neben dem Bargeld und den Drogen beschlagnahmten die Ermittler auch Datenträger, die nun ausgewertet werden. Die Polizei erhofft sich von der Auswertung der Datenträger weitere Erkenntnisse über das Ausmaß des mutmaßlichen Drogenhandels und mögliche Hintermänner. Der 39-Jährige schweigt bislang zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen dauern an.

Quellen:

- ZEIT ONLINE - Der Tagesspiegel - t-online - Volksstimme - Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei und Generalstaatsanwaltschaft Berlin vom 24. Oktober 2024
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