Am Sonntag wurde im Bahnhof Jena Paradies ein Kilogramm Cannabis in einem Schließfach gefunden. Wie die Polizei berichtete, entdeckten Mitarbeiter das Rauschgift in einer Einkaufstüte, als sie das Fach öffneten. Laut Polizeiangaben ist es üblich, dass autorisierte Mitarbeiter Schließfächer öffnen, wenn die Mietgebühr nicht mehr bezahlt wird. So auch in diesem Fall, wie die "Zeit" berichtet (https://www.zeit.de/news/2024-11/25/cannabis-in-bahnhofsschliessfach-entdeckt). Die Polizei hat das Cannabis sichergestellt und Ermittlungen eingeleitet, um die Hintergründe des Drogenverstecks aufzuklären und die Täter zu identifizieren. Ähnliche Funde in Schließfächern sind laut einem Bericht von Report-K auch aus Köln bekannt, wo bereits 2013 Marihuana und Amphetamine in Schließfächern am Hauptbahnhof gefunden wurden (https://www.report-k.de/drogen-in-schliessfaechern-gelagert-bundespolizei-beschlagnahmt-betaeubungsmittel-am-koelner-hauptbahnhof-16914/).
Der Fund in Jena reiht sich ein in eine Reihe von Drogenfunden an deutschen Bahnhöfen. Im Juli 2014 wurde beispielsweise in Husum Marihuana im Wert von 1000 Euro in einem Bahnhofsschließfach entdeckt, wie die "Welt" berichtete (https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article130564396/Marihuana-im-Wert-von-1000-Euro-im-Bahnhofs-Schliessfach.html). Auch in Göttingen wurde 2020 ein Rucksack mit Marihuana und Ecstasy in einem Schließfach gefunden, nachdem der Besitzer ihn dort vergessen hatte, wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtete (https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/article229662954/Drogenkurier-verpeilt-Ware-am-Hauptbahnhof-Goettingen.html). Diese Fälle verdeutlichen, dass Bahnhöfe immer wieder als Umschlagplatz oder Versteck für Drogen genutzt werden.