4.12.2024
Feldherrnhalle München Generalsanierung ab 2025

Sanierung der Feldherrnhalle in München ab 2025

Die Münchner Feldherrnhalle am Odeonsplatz wird ab dem Jahr 2025 umfassend saniert. Die Kosten für die Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes belaufen sich auf etwa 12,2 Millionen Euro, wie der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) bekannt gab. Ursprünglich für 2025 angesetzt, verzögerte sich der Beginn der Sanierung aufgrund der Corona-Pandemie und unerwartet hohem Aufwand, berichtet ZEIT ONLINE.

Die zwischen 1841 und 1844 nach Plänen von Friedrich von Gärtner im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern errichtete Feldherrnhalle ist ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen und Münchner. Als Vorbild für den Bau diente die Loggia dei Lanzi in Florenz. König Ludwig I. wollte mit der Errichtung der Halle der bayerischen Armee und ihren Feldherren ein Denkmal setzen. In der Zeit des Nationalsozialismus erlangte die Halle traurige Berühmtheit, da hier am 9. November 1923 der Hitlerputsch niedergeschlagen wurde. Eine Gedenktafel erinnert heute an die dabei getöteten Polizisten, wie muenchen.de erklärt.

Schwerpunkte der Sanierungsmaßnahmen sind die Restaurierung der Natursteinfassaden und die statische Sicherung der Balustrade. Auch die Bronzestandbilder im Inneren der Halle sowie die Löwen an der Treppe werden restauriert. Die Eisenkonstruktion des Gewölbes und der Pfeiler wird statisch ertüchtigt. Geplant sind außerdem die Erneuerung des Putzs an der Rückwand, die Sanierung des Daches und die Erneuerung des Bodenbelags auf dem Podium. Dieser neue Belag aus geschliffenem Gussasphaltestrich soll sich an der historischen Vorlage orientieren, so stern.de.

Die einzelnen Sanierungsschritte werden in enger Abstimmung mit Experten und Historikern geplant und dem Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags zur Genehmigung vorgelegt. Finanzminister Füracker unterstrich die Bedeutung der Feldherrnhalle als "bedeutendes Baudenkmal" und "wichtigen Bestandteil unserer Erinnerungskultur", wie ANTENNE BAYERN berichtet.

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