Am Montag, den 25. November 2024, kam es in Steinbach, einem Ortsteil von Rothenburg in der Oberlausitz, zu einem Großbrand in einem Entsorgungsunternehmen für Explosivstoffe. Wie die Polizei mitteilte, waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, um den Brand zu bekämpfen. Alle Mitarbeiter des Betriebs wurden evakuiert und es gab glücklicherweise keine Verletzten. Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/25/grossbrand-in-entsorgungsunternehmen-in-steinbach) berichtete ebenfalls über den Vorfall.
In dem betroffenen Unternehmen EST Energetics, wie MDR Sachsen berichtet, werden unter anderem Munition, Explosivstoffe, Feuerwerkskörper, Lithium-Metall-Batterien und Airbags recycelt und verwertet. Aufgrund der Art der verarbeiteten Materialien wurde zunächst eine amtliche Warnung vor einer giftigen Rauchwolke herausgegeben, die die umliegenden Ortschaften Steinbach, Klein Priebus, Podrosche und Lodenau betraf. Diese Warnung konnte jedoch schnell wieder aufgehoben werden, da der Rauch, laut einer Polizeisprecherin, in Richtung unbewohntes Gebiet abzog. Radio Lausitz bestätigte, dass das Feuer vor und nicht im Bunker ausbrach und durch selbstentzündliches Material entstand.
Wie die Tagesschau (https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsen/mdr-grossbrand-in-der-oberlausitz-warnung-vor-giftiger-rauchwolke-100.html) berichtet, hatte die Integrierte Regionalleitstelle Ostsachsen die Warnung vor der Rauchwolke herausgegeben. EST Energetics hatte erst im April dieses Jahres einen Neubau eröffnet, nachdem im Sommer 2022 ein Produktionsgebäude durch einen Brand erheblich beschädigt worden war. Der Sachschaden des aktuellen Brandes wird von der Polizei auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Bislang gibt es laut Radio Lausitz keinen Verdacht auf eine Straftat oder fahrlässige Brandstiftung.
