In Ulm sorgte am Nachmittag des 25. November 2024 der Fund einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg für Aufregung und Evakuierungsmaßnahmen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, wurde der Blindgänger von Bauarbeitern auf einer Baustelle an der Ecke Neutorstraße und Karlsstraße entdeckt. Die Polizei sperrte daraufhin einen Sicherheitsbereich von 300 Metern rund um den Fundort ab und evakuierte die Anwohner.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte die Bombe noch am selben Abend erfolgreich entschärfen. Wie die "Zeit" online berichtete, war der Ulmer Weihnachtsmarkt, der am selben Tag auf dem Münsterplatz eröffnet wurde, von den Maßnahmen nicht betroffen. Autofahrer wurden gebeten, den betroffenen Bereich der Innenstadt weiträumig zu umfahren.
Bombenfunde sind in deutschen Städten auch fast 80 Jahre nach Kriegsende keine Seltenheit. So musste beispielsweise in Cottbus am 22. November 2024 ebenfalls eine 250-Kilogramm-Bombe entschärft werden, was zu Evakuierungen und Beeinträchtigungen im Bahnverkehr führte (rbb). Auch in Saarbrücken wurde am 4. August 2024 eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe in der Innenstadt entdeckt und erfolgreich entschärft. Dort mussten rund 1.700 Menschen evakuiert werden und der Hauptbahnhof wurde zeitweise gesperrt (Stadt Saarbrücken).
Die Häufigkeit solcher Funde unterstreicht die anhaltende Relevanz der Arbeit von Kampfmittelbeseitigungsdiensten und die Notwendigkeit, bei Bauarbeiten Vorsicht walten zu lassen.