Max Verstappen hat seinen vierten Weltmeistertitel in Folge gefeiert. Doch die Konkurrenz gibt sich nicht geschlagen und plant bereits den Angriff auf den dominierenden Red-Bull-Piloten in der kommenden Saison. "Niemand ist unschlagbar", betont George Russell, der Sieger des Rennens in Las Vegas, gegenüber der dpa. Wie die Zeit berichtet, will die Konkurrenz die verbleibenden Rennen in Katar und Abu Dhabi nutzen, um sich auf die neue Saison vorzubereiten und Verstappen herauszufordern.
Verstappen selbst sieht der Herausforderung gelassen entgegen und freut sich auf den Kampf. "Das wird ein richtiger Kampf mit vielen Autos, aber ich bin hungrig", so der Niederländer gegenüber dpa. Seit seinem Debüt im Jahr 2015 hat sich Verstappen vom ungestümen Nachwuchstalent zum souveränen Champion entwickelt.
Mit vier WM-Titeln, 62 Grand-Prix-Siegen und 111 Podiumsplätzen gehört Verstappen bereits jetzt zu den erfolgreichsten Fahrern der Formel-1-Geschichte. Trotz Verstappens Dominanz glaubt die Konkurrenz an ihre Chance. "Es gibt diese Phasen, in denen Teams und Autos und Fahrer unschlagbar wirken, aber du darfst den Glauben nicht verlieren", so Russell gegenüber dpa. Lewis Hamilton, Russells Teamkollege bei Mercedes, erwartet jedoch einen schweren Kampf gegen Verstappen und Red Bull, da diese möglicherweise bereits frühzeitig mit der Entwicklung des nächsten Jahres begonnen haben.
Für die Saison 2025 sind keine größeren Regeländerungen geplant. Die nächste umfassende Reform ist erst für 2026 vorgesehen. "Dann wird es hoffentlich mehr Fahrern Möglichkeiten eröffnen", hofft Fernando Alonso, der zweimalige Weltmeister, laut dpa. Er setzt seine Hoffnungen unter anderem auf den Star-Designer Adrian Newey, der von Red Bull zu Aston Martin wechselt.
Neben dem Kampf um den Titel wird es auch innerhalb der Teams spannend. Bei McLaren könnte Oscar Piastri versuchen, aus dem Schatten von Lando Norris zu treten. Bei Ferrari wird die Ankunft von Lewis Hamilton das Teamgefüge auf die Probe stellen. Wie die dpa berichtet, zeigte Charles Leclercs Ausraster in Las Vegas, wie angespannt die Stimmung bereits jetzt ist. Er beschwerte sich heftig über seinen Teamkollegen Carlos Sainz, der sich nicht an die Anweisungen des Teams gehalten hatte.
Auch bei Mercedes wird es interessant sein, wie sich Hamiltons Nachfolger, der 18-jährige Kimi Antonelli, an der Seite von George Russell schlägt. Für Verstappen dürfte es hingegen weniger wichtig sein, wer sein Teamkollege wird. Er hat seine Position im Team gefestigt und konnte auch interne Konflikte, wie den Machtkampf um Teamchef Christian Horner, meistern. Verstappen geht erholt und fokussiert in die verbleibenden Rennen und will seinen fünften Titel in Folge gewinnen. Der Kampf hat bereits begonnen.
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