Die Drogenhilfe in Frankfurt am Main steht vor großen Herausforderungen. Die Stadt sieht sich zunehmend überfordert mit der Versorgung von Drogenkonsumenten, darunter auch viele aus anderen Kommunen und Bundesländern. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, fordern Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (Grüne) das Land Hessen zur Mitverantwortung auf. Die Stadt plant, ihre Angebote in der Drogenhilfe nicht mehr dauerhaft für alle Konsumenten anzubieten.
Die F.A.Z. beschreibt die Situation im Frankfurter Bahnhofsviertel als besonders prekär. Die Überlastung der städtischen Drogenhilfeeinrichtungen ist ein zentrales Thema. Die Stadt Frankfurt sucht nach Lösungen, um die Situation im Bahnhofsviertel zu verbessern und die Drogenhilfe langfristig zu entlasten. Inwiefern das Land Hessen die Pläne der Stadt unterstützen wird, ist derzeit noch unklar.
Neben der unmittelbaren Drogenhilfe im Bahnhofsviertel bieten verschiedene Organisationen in Frankfurt weitere Unterstützung für suchtkranke Menschen an. Das integrative Drogenhilfe e.V. (idh) beschäftigt sich, laut eigenen Angaben auf ihrer Webseite, mit der Erforschung und Entwicklung von alternativen Konzepten in der niedrigschwelligen Drogenhilfe. Die idh forscht seit über 20 Jahren zu integrativen Methoden in der Drogenarbeit und setzt sich mit Themen wie Selbstheilung und alternativen Drogentherapien auseinander.
Auch die Malteser Suchthilfe Frankfurt bietet ein breites Spektrum an Hilfen für Drogenabhängige an, das von Überlebenshilfe bis zum Komplettausstieg reicht. Auf ihrer Webseite betonen die Malteser die Bedeutung eines differenzierten Behandlungsangebots.