Ein freilaufender Hund reißt Reh in Naturschutzgebiet – Halterin droht Bußgeld

In einem Naturschutzgebiet im Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, hat sich ein tragischer Vorfall ereignet. Ein freilaufender Hund riss ein Reh. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hatte die 26-jährige Hundehalterin ihren Hund ohne Leine laufen lassen. Die Polizei ermittelt nun gegen die Halterin und es droht ihr ein Bußgeld. Wie die „Zeit“ am 24. November 2024 online berichtete, kann dieses bis zu 1000 Euro betragen. Sollte der Hund bereits in der Vergangenheit auffällig geworden sein, könnte das Bußgeld sogar auf bis zu 5000 Euro steigen.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Hunde im Freigang grundsätzlich anzuleinen sind. In Wald- und Naturschutzgebieten ist jederzeit mit Wildtieren zu rechnen. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit der Leinenpflicht zum Schutz der Wildtiere. Ähnliche Vorfälle wurden auch in anderen Regionen Deutschlands gemeldet, wie beispielsweise im März 2024 in Grebendorf, Hessen, wo ein freilaufender Hund ebenfalls ein Reh riss, wie die Werra-Rundschau berichtete. Im Februar 2023 ereignete sich ein vergleichbarer Fall nahe Stockach, Baden-Württemberg, bei dem ein freilaufender Hund ein trächtiges Reh riss, wie die Südwest Presse berichtete. Auch im Mai 2024 wurde in Karben, Hessen, ein Rehkitz von einem freilaufenden Hund getötet, so die Frankfurter Neue Presse.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahr, die von freilaufenden Hunden für Wildtiere ausgeht, insbesondere während der Brut- und Setzzeit. Die Einhaltung der Leinenpflicht ist daher unerlässlich, um solche Tragödien zu verhindern und die Wildtierpopulationen zu schützen.