Die Bekämpfung der Einbruchskriminalität ist ein länderübergreifendes Anliegen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 18. November 2024 berichtete, beteiligte sich die hessische Polizei an Schwerpunktkontrollen, die in Kooperation mit Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz durchgeführt wurden (ZEIT ONLINE). Im Zeitraum vom 24. Oktober bis 6. November 2024 wurden in Hessen über 570 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festgestellt. 51 Personen wurden vorläufig festgenommen, gegen vier davon wurde Haftbefehl erlassen. Die Kontrollen konzentrierten sich nicht ausschließlich auf Einbrüche, sondern umfassten auch andere Delikte wie Rauschgiftdelikte und Betrug. Knapp 1.500 Polizeibeamtinnen und -beamte waren in Hessen an der Aktion beteiligt.
Das Landeskriminalamt (LKA) Hessen betonte die psychischen Folgen von Einbrüchen für die Opfer. Die Verletzung der Privatsphäre und das verlorene Sicherheitsgefühl wiegen oft schwerer als der materielle Schaden. LKA-Präsident Andreas Röhrig erklärte laut dpa, dass die gestiegenen Tatgelegenheiten und die erhöhte Mobilität von Tätern nach dem Ende der Coronapandemie zu einem Anstieg der Einbruchszahlen in Hessen geführt haben.
Auch in Bayern wurden im Rahmen der länderübergreifenden Schwerpunktkontrollen zahlreiche Maßnahmen durchgeführt. Wie die Bayerische Polizei auf ihrer Webseite mitteilte, fanden unter anderem am 6. November 2024 Großkontrollen der Grenzpolizeiinspektion Lindau und der Polizeiinspektion Neu-Ulm statt, an denen auch Polizeikräfte aus Baden-Württemberg beteiligt waren (Polizei Bayern). Die Polizeipräsidentin Dr. Strößner betonte die Bedeutung der Prävention und gab Verhaltenstipps, um Einbrüche zu verhindern. Dazu gehören das konsequente Abschließen von Türen und Fenstern, die Vermeidung von Hinweisen auf Abwesenheit und die sofortige Meldung verdächtiger Beobachtungen.
Bereits im März 2017 hatten Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz gemeinsame Kontrollen durchgeführt, wie Würzburger Leben berichtete. Auch damals wurden zahlreiche Personen und Fahrzeuge kontrolliert und diverse Straftaten aufgedeckt. Die länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität hat sich somit über mehrere Jahre bewährt.
In Schleswig-Holstein lag der Fokus der polizeilichen Kontrollen in der Woche vom 5. bis 11. August 2024 auf Geschwindigkeitsverstößen und Aggressionsdelikten im Straßenverkehr, wie auf der Facebook-Seite der Polizei Schleswig-Holstein zu lesen ist (Facebook Polizei SH). Über 15.000 Geschwindigkeitsverstöße wurden festgestellt. Die Polizei wies darauf hin, dass die Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor für die Unfallfolgen ist und höhere Geschwindigkeiten zu schwereren Schäden und Verletzungen führen.
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