Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Karoline Leavitt, eine 27-jährige Mitarbeiterin, zu seiner künftigen Pressesprecherin im Weißen Haus ernannt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, teilte Trump dies in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Leavitt war bereits Sprecherin seiner Wahlkampagne und arbeitete gegen Ende von Trumps erster Amtszeit (2017-2021) in der Pressestelle des Weißen Hauses. Trump beschrieb Leavitt als "klug", "tough" und "extrem effektive Kommunikatorin". Laut US-Medienberichten wird Leavitt die jüngste Person sein, die jemals diese einflussreiche Position innehatte. Die Zeit berichtete am 16. November 2024 ebenfalls über die Ernennung (https://www.zeit.de/news/2024-11/16/trump-macht-27-jaehrige-zu-regierungssprecherin).
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses ist üblicherweise eine sehr präsente Figur und das Gesicht der Regierung. Traditionell gibt sie tägliche Pressekonferenzen in der Regierungszentrale. Während Trumps erster Amtszeit wich die Praxis jedoch von dieser Norm ab. Es gab Phasen, in denen überhaupt keine Pressebriefings des Weißen Hauses stattfanden. Stephanie Grisham, eine seiner damaligen Sprecherinnen, verließ den Posten, ohne jemals ein Pressebriefing abgehalten zu haben. Wie verschiedene Medien, darunter auch der Stern, berichteten, übernahm Trump stattdessen oft selbst lange Pressekonferenzen und stellte sich den Fragen der Reporter (https://www.stern.de/politik/ausland/kuenftige-us-regierung--trump-macht-27-jaehrige-zu-regierungssprecherin-35232364.html). Gleichzeitig bezeichnete er Medien wiederholt als "Feinde des Volkes".
Während seiner ersten vier Jahre im Amt hatte Donald Trump insgesamt vier Pressesprecher:
- Sean Spicer - Sarah Huckabee Sanders - Stephanie Grisham - Kayleigh McEnanyKaroline Leavitt steht vor der Herausforderung, die Kommunikation des Weißen Hauses unter der zweiten Trump-Administration zu gestalten. In Anbetracht von Trumps Geschichte mit den Medien und seiner Tendenz, die Kommunikation selbst in die Hand zu nehmen, bleibt abzuwarten, wie Leavitt ihre Rolle ausfüllen und welche Präsenz sie in der Öffentlichkeit haben wird. Der General-Anzeiger Bonn betont die rekordverdächtige Personalie im Kontext von Trumps vorherigem Umgang mit Pressesprechern (https://ga.de/news/politik/ausland/trump-macht-27-jaehrige-zu-regierungssprecherin_aid-121171801).
Quellen: