Die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wirft viele Fragen auf, auch im Hinblick auf das prominente Paar Prinz Harry und Herzogin Meghan, die seit einigen Jahren in Kalifornien leben. Wie die dpa berichtet, war das Verhältnis zwischen Trump und den Sussexes schon immer angespannt. Trump äußerte sich bereits 2020 kritisch über das Paar, insbesondere über Prinz Harry, den er wegen dessen Kritik an der königlichen Familie scharf verurteilte ("Er hat die Queen betrogen"). Die "Zeit" berichtete am 9. November 2024 ebenfalls über diese Thematik und die Spekulationen um einen möglichen Wegzug der beiden.
Die Antipathie scheint gegenseitig zu sein. Meghan Markle kritisierte Trump in der Vergangenheit als "frauenfeindlich", wie diverse Medien berichteten. Während des US-Wahlkampfs 2020 riefen Harry und Meghan die Wähler dazu auf, "Hassreden, Fehlinformationen und Negativität im Internet abzulehnen", was viele als Kritik an Trump interpretierten (dpa). Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) zitierte Trump am 9. November 2024 mit den Worten: "Ich bin kein Fan von ihr", bezogen auf Meghan Markle. Er fügte hinzu, er wünsche Harry "viel Glück, denn er wird es brauchen".
Nun stellt sich die Frage, ob Trumps Rückkehr ins Weiße Haus die Sussexes zur Flucht aus den USA treiben könnte. Britische Medien spekulieren bereits darüber. Die Royals-Expertin Tessa Dunlop schrieb im "Independent", Trumps Sieg sei das, was Meghan und Harry am meisten gefürchtet hätten und könnte sie aus Amerika vertreiben (dpa). Auch die "Augsburger Allgemeine" griff dieses Thema am 9. November 2024 auf.
Ein weiterer Punkt, der die Situation zusätzlich verschärft, ist Harrys Drogenbeichte in seiner Autobiografie "Spare". Er gab darin zu, Kokain, Marihuana und psychedelische Pilze konsumiert zu haben. Die konservative US-Denkfabrik The Heritage Foundation argumentiert, dass Harry vor diesem Hintergrund nicht in die USA hätte einreisen dürfen (dpa). Die "Westdeutsche Zeitung" (WZ) berichtete am 9. November 2024 ebenfalls über diese Problematik und die mögliche Überprüfung von Harrys Visum.
Trump könnte als Präsident theoretisch anordnen, den Fall neu aufzurollen, so die Einwanderungsexpertin Christi Hufford Jackson gegenüber dem "Telegraph" (dpa). Sollte Harry die Einwanderungsbehörden belogen haben, könnte sein amerikanischer Traum schnell zum Alptraum werden. Die "Goslarsche Zeitung" thematisierte am 9. November 2024 ebenfalls die möglichen Konsequenzen für Harry und Meghan.
Obwohl sich Harry und Meghan Berichten zufolge in Kalifornien wohlfühlen, sollen sie laut britischen Medien bereits vorgesorgt und ein Anwesen in Portugal erworben haben (dpa). Dies würde ihnen einen möglichen Wohnsitz in Europa und die Nähe zu König Charles ermöglichen. Die "Stuttgarter Zeitung" berichtete am 9. November 2024 ebenfalls über diese Spekulationen.
Die Zukunft von Harry und Meghan in den USA bleibt also ungewiss. Die angespannte Beziehung zu Trump, gepaart mit der Frage nach Harrys Visum, könnte dazu führen, dass das Paar die USA verlässt und nach Europa zurückkehrt. Die "Badischen Neuesten Nachrichten" (BNN) erwähnten die Thematik am 9. November 2024 ebenfalls kurz in einem Artikel.
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