18.11.2024
Helga Reuter Stiftungsvorsitzende Verstorben

Helga Reuter, Witwe des ehemaligen Daimler-Chefs, verstorben

Helga Reuter, die Witwe des ehemaligen Daimler-Chefs Edzard Reuter, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Wie die Helga und Edzard Reuter-Stiftung mitteilte, verstarb sie am 17. November in Stuttgart. As reported by Zeit Online, ihr Tod ereignete sich nur wenige Wochen nach dem ihres Mannes, der am 27. Oktober im Alter von 96 Jahren verstarb.

Geboren 1937 in Bad Kissingen, absolvierte Helga Reuter eine kaufmännische Ausbildung und war anschließend für verschiedene Unternehmen tätig. Im Jahr 1995 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann die Helga und Edzard Reuter-Stiftung. Die Stiftung setzt sich nach eigenen Angaben für ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft ein und unterstützt Personen und Institutionen, die sich für Integration engagieren. Wie die Badische Zeitung berichtet, war Helga Reuter maßgeblich an der Stiftungsarbeit beteiligt.

Die Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Susanne Eisenmann, würdigte Helga Reuter und betonte deren Engagement für gesellschaftliches Miteinander und gegenseitiges Verantwortlichsein. „Der Tod von Helga Reuter ist ein großer Verlust für uns als Stiftung“, zitiert die dpa Eisenmann. Diese Werte seien für Helga Reuter stets „Maßstab des eigenen Handelns“ gewesen, so Eisenmann weiter.

Edzard Reuter leitete den Daimler-Benz-Konzern von 1987 bis 1995. Wie unter anderem die Tagesschau berichtet, war er eine umstrittene Figur in der deutschen Wirtschaft. Er versuchte, Daimler-Benz zu einem breit aufgestellten Technologiekonzern zu machen, scheiterte jedoch letztlich mit dieser Strategie. Er blieb aber auch nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen aktiv und engagierte sich in verschiedenen Bereichen. So war er beispielsweise Ehrenbürger von Berlin. Wie Kontext berichtet, war er zudem ein scharfer Kritiker der Medienlandschaft und unterstützte die Wochenzeitung von Beginn an.

Quellen: - Zeit Online - Badische Zeitung - Stern - ka-news - Kontext - Tagesschau - rbb24 - Tagesspiegel Archiv - dpa
Weitere
Artikel