20.11.2024
Gewalt im ÖPNV Fall Filderstadt und weitere Angriffe

Aggressiver Fahrgast schlägt S-Bahn-Fahrer in Filderstadt ins Gesicht

Am Montagabend wurde ein 38-jähriger S-Bahn-Fahrer in Filderstadt (Kreis Esslingen) Opfer eines tätlichen Angriffs. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, schlug ihm ein 31-jähriger Mann an der Endhaltestelle mit der Faust ins Gesicht und beleidigte ihn. Die ZEIT berichtete ebenfalls über den Vorfall und zitiert die Polizei, wonach der Angreifer betrunken war. Der S-Bahn-Fahrer brachte sich nach dem Schlag in einem Abteil in Sicherheit. Der 31-Jährige schlug daraufhin gegen die Scheibe des Abteils und beschädigte sie. Die Polizei traf am Tatort ein und nahm den Angreifer fest. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,11 Promille. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang ungeklärt. Der 31-Jährige muss sich nun wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung verantworten.

Angriffe auf Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs sind leider keine Seltenheit. So berichtete stern.de von einem ähnlichen Vorfall, bei dem ein S-Bahn-Fahrer ebenfalls ins Gesicht geschlagen wurde. Auch t-online berichtete von einem Fall in Hamburg, bei dem ein betrunkener Fahrgast Sicherheitsmitarbeiter der Bahn würgte und schlug (t-online). In Herrenberg schlug ein 46-jähriger Mann einen S-Bahn-Fahrer ins Gesicht, nachdem dieser ihn aufgefordert hatte, den Zug zu verlassen (krzbb.de). Auch in Gießen wurde ein Zugbegleiter von einem mutmaßlichen Schwarzfahrer angegriffen und verletzt (Die ZEIT).

Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, die Sicherheit von Mitarbeitern im öffentlichen Nahverkehr zu gewährleisten. Neben den körperlichen Verletzungen können solche Angriffe auch psychische Folgen für die Betroffenen haben.

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