31.10.2024
Giffey fordert Bundesregierung zu Hilfen für Autoindustrie auf
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Die deutsche Autoindustrie in der Krise: Franziska Giffey appelliert an den Bund

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schwierigen Situation. Steigende Energiekosten, strengere Umweltauflagen und eine sinkende Nachfrage belasten die Unternehmen. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) sieht den Bund in der Pflicht, die Branche zu unterstützen und appelliert an die Bundesregierung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie zu sichern. Wie die Zeit berichtet, fordert Giffey unter anderem die Wiedereinführung der Kaufprämie für Elektroautos.

Sinkende Nachfrage und hohe Preise

Giffey betonte, dass die Nachfrage nach Elektroautos zwar vorhanden sei, die hohen Preise jedoch eine Hürde für viele potenzielle Käufer darstellen. "Die Kaufprämie wieder einzuführen, wäre ein richtiger Schritt", sagte Giffey gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), wie unter anderem der Tagesspiegel berichtet. Der Wegfall der E-Auto-Förderung habe zu Verunsicherung bei den Verbrauchern und einem Einbruch der Verkaufszahlen geführt. Diese Entwicklung müsse rückgängig gemacht werden, so Giffey.

Produktionskosten als Herausforderung

Neben der sinkenden Nachfrage stellen auch die hohen Produktionskosten eine große Herausforderung für die Autoindustrie dar. Giffey sieht hier ebenfalls Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung. "Die Bundesregierung muss auch bei den hohen Produktionskosten dringend gegensteuern und kann dies bei den Strompreisen kurzfristig tun", erklärte sie. Eine Senkung der Netzentgelte könnte die Unternehmen spürbar entlasten, so Giffey. Der Stern zitiert Giffey mit den Worten: "Die Automobilindustrie ist ein Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft. Doch die aktuellen Herausforderungen setzen den Unternehmen massiv zu."

30.000 Arbeitsplätze in Berlin und Brandenburg

In Berlin und Brandenburg arbeiten rund 30.000 Menschen in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie. Giffey betonte die Bedeutung dieser Arbeitsplätze für die Region und mahnte, dieses Pfund nicht aufs Spiel zu setzen. Die Lage sei deutschlandweit ernst und wirke sich auch auf Berlin und Brandenburg aus. Die Zukunft der Mobilität sei elektrisch, so Giffey, und es brauche mutige Schritte, um den Weg dafür freizumachen. Diese Chance müsse jetzt zur Stärkung des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Deutschland genutzt werden. Wie der Merkur berichtet, haben sich auch weitere SPD-Wirtschaftsminister der Forderung nach Unterstützung für die Autoindustrie angeschlossen.

Elektromobilität als Zukunftsmarkt

Giffey sieht die Elektromobilität als zentralen Zukunftsmarkt für die deutsche Autoindustrie. Um die Transformation zur Elektromobilität erfolgreich zu gestalten, seien jedoch staatliche Unterstützungsmaßnahmen unerlässlich. Die Bundesregierung müsse die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie zu sichern und die Arbeitsplätze in der Branche zu erhalten. Der NDR berichtete über einen Autogipfel, bei dem Wirtschaftsminister Habeck der Branche Unterstützung zusicherte.

Quellen:

Zeit Online

Tagesspiegel

Stern

Merkur

NDR

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