Der Kampf gegen den Drogenschmuggel, insbesondere von Kokain, steht im Fokus eines Spitzentreffens der Hafenstädte Rotterdam, Antwerpen und Hamburg. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/hafenstaedte-beraten-ueber-kampf-gegen-drogenschmuggel) berichtet, trafen sich am 26. November 2024 Vertreter der drei Städte zum "Three Ports Summit" in Hamburg, um gemeinsame Strategien im Kampf gegen die organisierte Kriminalität zu entwickeln. An dem Treffen nahmen unter anderem Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Innensenator Andy Grote (beide SPD), die Bürgermeisterin von Rotterdam, Carola Schouten, sowie Beamte aus Antwerpen teil.
Der Hintergrund des Treffens ist die alarmierende Menge an Kokain, die in europäischen Häfen beschlagnahmt wird. Europol zufolge wurden im Jahr 2023 über 300 Tonnen Kokain in EU-Häfen sichergestellt. Antwerpen verzeichnete dabei mit 121 Tonnen einen traurigen Rekord, in den Niederlanden wurden rund 60 Tonnen abgefangen. Auch der Hamburger Hafen gilt als Brennpunkt des Kokainschmuggels in Deutschland. Wie die dpa meldet, beschlagnahmte der Zoll dort im vergangenen Jahr 35 Tonnen Kokain. Die Zeit berichtet zudem, dass im Jahr 2023 in Rotterdam und Antwerpen fast 180 Tonnen Kokain beschlagnahmt wurden, während es in Hamburg 33,9 Tonnen waren, im Vergleich zu 9,5 Tonnen im Jahr 2019.
Das "Three Ports Summit" ist nicht die erste gemeinsame Initiative der drei Hafenstädte. Bereits im Februar 2024 reisten die Bürgermeister von Hamburg, Rotterdam und Antwerpen nach Kolumbien und Ecuador, um eine verstärkte Zusammenarbeit im Kampf gegen die Drogenkriminalität zu vereinbaren. Wie n-tv (https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Hafenstaedte-beraten-ueber-Kampf-gegen-Drogenschmuggel-article25386961.html) berichtet, ist das Ziel des aktuellen Treffens, die bestehenden Kooperationen weiter auszubauen und neue Strategien zur Bekämpfung des Drogenschmuggels zu entwickeln. Die Häfen von Antwerpen, Rotterdam und Hamburg gelten als die Haupteinfallstore für Kokain nach Europa.
Neben dem "Three Ports Summit" gibt es weitere Entwicklungen im Kampf gegen den Drogenschmuggel. So wird laut Sat.1 Regional (https://www.sat1regional.de/newsticker/urteil-im-prozess-um-suche-nach-kokain-im-meer-erwartet/) am Dienstag ein Urteil im Prozess um die Suche nach rund einer Tonne Kokain in der Nordsee erwartet. Die beiden Angeklagten sollen versucht haben, die Drogen vor der ostfriesischen Insel Spiekeroog aus dem Wasser zu fischen.
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