14.11.2024
Hohes Sicherheitsaufgebot beim Nations-League-Spiel Frankreich gegen Israel
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Sicherheitsvorkehrungen für Nations-League-Spiel Frankreich gegen Israel

Angesichts der jüngsten Vorfälle in Amsterdam, bei denen israelische Fußballfans angegriffen wurden, stehen die Sicherheitsbehörden in Paris vor dem Nations-League-Spiel zwischen Frankreich und Israel vor einer besonderen Herausforderung. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hat der Pariser Polizeichef Laurent Nuñez die Sicherheitsbedingungen für das Spiel im Stade de France garantiert. "Alle Sicherheitsbedingungen sind gewährleistet - im Verkehr, beim Zugang zum Stadion, während des Spiels", sagte Nuñez im Sender France Info (Quelle: ZEIT ONLINE).

Obwohl keine konkrete Drohung gegen das Spiel selbst vorliege, stuft die Polizei die Partie als Hochrisikospiel ein, so Nuñez. Der "internationale Kontext" mache erhöhte Wachsamkeit erforderlich. Wie die dpa weiter meldet, werden 4.000 Polizisten im Einsatz sein, einige davon auch innerhalb des Stadions, zusätzlich zum üblichen Sicherheitspersonal. Die Polizeipräsenz soll sich auch auf den öffentlichen Nahverkehr und verschiedene Orte in der Stadt erstrecken. Nuñez betonte die Wichtigkeit der Präsenz im öffentlichen Raum, auch abseits des Stadions, und verwies dabei auf die Erfahrungen aus Amsterdam. Die Sicherheitskräfte würden auch die sozialen Medien überwachen, um potentielle Unruhestifter frühzeitig zu identifizieren.

Für den Abend ist in Saint-Denis, dem Standort des Stade de France, eine propalästinensische Demonstration angekündigt. Laut Nuñez soll diese jedoch an einen vom Stadion weiter entfernten Ort verlegt werden. Die Zeitung "Haaretz" berichtete, dass Israels Nationaler Sicherheitsrat seine Bürger zu erhöhter Vorsicht bei Veranstaltungen im Ausland aufgerufen und empfohlen hat, Sport- und Kulturveranstaltungen mit israelischer Beteiligung zu meiden. Trotz der Sicherheitsbedenken werden rund 20.000 Zuschauer im Stade de France erwartet (Quelle: ZEIT ONLINE).

Der französische Innenminister Bruno Retailleau versicherte im Sender BFMTV die Sicherheit der israelischen und jüdischen Fans und lud sie explizit zum Spiel ein. Er betonte, dass Frankreich nicht vor Gewaltdrohungen und Antisemitismus zurückweichen werde (Quelle: Focus Online). Die französische Regierung unter Präsident Emmanuel Macron, der dem Spiel persönlich beiwohnen will, setzt damit ein Zeichen gegen Antisemitismus und für die Sicherheit aller Fans.

Die Vorfälle in Amsterdam, bei denen es zu gewalttätigen Übergriffen auf israelische Fans kam, haben die Sicherheitsbehörden in ganz Europa alarmiert. Die massiven Sicherheitsvorkehrungen in Paris sollen dazu beitragen, ähnliche Vorfälle zu verhindern und ein friedliches und sportliches Ereignis zu gewährleisten.

Quellen:

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