September 20, 2024
Hundebiss und Helikoptereinsatz: Ein Vorfall in Euskirchen

Hundeattacke: Rettung per Helikopter

Im Kreis Euskirchen ereignete sich ein schwerwiegender Vorfall, bei dem ein Mann durch eine Hundeattacke schwer verletzt wurde. Laut den Berichten der Polizei wollte der 61-jährige Mann am Donnerstag, den 20. September 2024, mit dem Berner Sennenhund eines Bekannten spazieren gehen. Als er ein Gittertor auf dem Grundstück öffnete, um den Hund abzuholen, wurde er jedoch von einer englischen Bulldogge angegriffen.

Die Bulldogge stürzte sich sofort auf den Mann, brachte ihn zu Fall und biss ihn mehrfach. In seiner Not versuchte der 61-Jährige, Hilfe zu rufen, indem er an einer Haustür in der Nachbarschaft klopfte. Der Druck war so stark, dass das Glas der Tür zerbrach. Durch die Hilfeschreie wurden eine 31-jährige Frau und ein 47-jähriger Mann auf die Situation aufmerksam und eilten zur Hilfe. Auch sie wurden jedoch von dem aggressiven Hund gebissen.

Eine 34-jährige Anwohnerin öffnete schließlich ihre Haustür und ermöglichte dem verletzten Mann, in ihren Hausflur zu flüchten. Dennoch ließ die Bulldogge nicht von ihrem Opfer ab. Die Situation konnte erst entschärft werden, als die Frau einen Eimer mit kaltem Wasser auf den Hund goss. Daraufhin ließ die Bulldogge von ihrem Angriff ab und rannte auf die Straße.

Der 61-Jährige wurde bei dem Vorfall so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Uniklinik gebracht werden musste. Die Polizei beschlagnahmte die Bulldogge und brachte sie in ein Tierheim, um eine Wesensprüfung durchzuführen. Gegen den abwesenden Besitzer des Hundes wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Verantwortung von Hundebesitzern auf und verdeutlicht die potenziellen Gefahren, die von Hunden ausgehen können, insbesondere wenn sie nicht ordnungsgemäß gesichert sind. Die Behörden betonen die Wichtigkeit, Hunde in öffentlichen Bereichen stets unter Kontrolle zu halten, um solche tragischen Vorfälle zu verhindern.

Die Polizei hat in der Vergangenheit immer wieder auf die Notwendigkeit hingewiesen, Hundehalter über die Gesetze und Vorschriften im Umgang mit ihren Tieren zu informieren. In diesem Fall könnte die Fahrlässigkeit des Hundebesitzers schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten haben.

Die Gemeinde Euskirchen wird nun Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden. Dazu gehört eine verstärkte Aufklärung über die Verantwortung von Hundebesitzern und möglicherweise auch eine Überprüfung der bestehenden Vorschriften hinsichtlich der Haltung von Hunden in Wohngebieten.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass der verletzte Mann sich schnell erholt und dass dieser Vorfall als Warnung für alle Hundebesitzer dient, die Sicherheit ihrer Tiere und der Öffentlichkeit ernst zu nehmen.

Quellen: dpa, Zeit Online

Weitere
Artikel