Bis zum 10. November 2024 macht die Wanderausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" auf dem Domplatz in Magdeburg Station. Mit großformatigen, skulpturalen Abbildungen wird dort der bedeutende Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland gewürdigt. Die Ausstellung zeigt, wie die Sportler, die vor der NS-Zeit als Nationalspieler, Welt- und Europameister sowie Olympiasieger und Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten, während des Nationalsozialismus ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gezwungen oder ermordet wurden.
Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, stehen 17 herausragende, deutsch-jüdische Sportlerpersönlichkeiten im Mittelpunkt der Freiluftausstellung. Zu sehen sind unter anderem die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann, der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des israelisch-deutschen Basketball-Nationaltrainers Ralph Klein und der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach.
Die Ausstellung wurde vom Zentrum deutsche Sportgeschichte konzipiert und wird in Magdeburg von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Magdeburg, dem Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt präsentiert.
Quelle: dpa Sachsen, https://www.zeit.de/news/2024-10/07/freiluftausstellung-ueber-juedische-sportstars-in-magdeburg
Die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" wurde anlässlich der European Maccabi Games 2015 in Berlin entwickelt und wird seitdem an wechselnden Orten gezeigt. Das Konzept stammt von Norbert Niclauss (BKM) und Olliver Tietz (DFB-Kulturstiftung). Kuratiert und verfasst wurde die Ausstellung von Dr. Berno Bahro, Prof. Dr. Hans Joachim Teichler (beide Potsdam), Prof. Dr. Lorenz Peiffer (Hannover) und Dr. Henry Wahlig (Dortmund).
Die Ausstellung möchte mit Hilfe von großformatigen, skulpturalen Präsentationen den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland würdigen und gleichzeitig an die Schicksale derer erinnern, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden.
Neben Walther Bensemann, Lilli Henoch, Ralph Klein und Nelly Neppach werden unter anderem die Biografien folgender Sportler*innen vorgestellt:
Mit der Schwimmerin Sarah Poewe, die als erste jüdische Athletin nach Ende des Zweiten Weltkriegs für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille (2004 in Athen) gewann, schlägt die Ausstellung zudem eine Brücke in die Gegenwart.
Quelle: https://juedische-sportstars.de/
Nach Magdeburg wird die Ausstellung an weiteren Orten in Deutschland zu sehen sein. Der genaue Tourplan wird noch bekannt gegeben.
Quelle: https://juedische-sportstars.de/