16.12.2024
Vom Schulturnen zu Olympia Gold Darja Varfolomeevs Weg zur Sportlerin des Jahres

Darja Varfolomeevs märchenhafter Weg zur Sportlerin des Jahres

Die 18-jährige Darja Varfolomeev wurde am Sonntagabend in Baden-Baden zur Sportlerin des Jahres 2024 gekürt. Ihre Geschichte gleicht einem Märchen: Mit zwölf Jahren kam sie aus Sibirien nach Deutschland, um ihren Traum von einer professionellen Sportkarriere in der Rhythmischen Sportgymnastik zu verwirklichen. Fünf Jahre später steht sie an der Spitze des deutschen Sports. (F.A.Z., SWR)

Bei ihrer Ankunft in Deutschland sprach Varfolomeev kein Deutsch und war von ihrer Familie getrennt. Sie lebte im Internat des Bundesstützpunkts in Fellbach-Schmiden. (SWR)

Ihren Olympiasieg in Paris, der sie zur ersten deutschen Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik machte, erlebte sie wie in Trance. Konzentriert auf ihre Übungen, nahm sie die Wertungen kaum wahr und realisierte ihren historischen Triumph erst nach ihrem letzten Auftritt mit dem Band. (SWR) Dieser Sieg ist nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein wichtiges Signal für Randsportarten in einem vom Fußball dominierten Sportsystem. (SZ)

Varfolomeevs Weg an die Spitze war von hartem Training und Disziplin geprägt. Sie trainiert fast 60 Stunden pro Woche. (F.A.Z.) Bereits mit 15 Jahren wurde sie Weltmeisterin, und mit 16 Jahren gewann sie alle fünf WM-Titel im Einzel in Valencia. Dies führte zum zweiten Platz bei der Sportlerwahl 2023, hinter Biathletin Denise Herrmann-Wick. (SWR)

2024 war ihr Jahr: Der Olympiasieg in Paris, bei dem sie mit Reifen, Ball, Keulen und Band glänzte, ebnete ihr den Weg zum Titel „Sportlerin des Jahres“. (F.A.Z., SWR) Nach ihrem Triumph bewies sie Sportsgeist, indem sie ihre Teamkollegin Margarita Kolosov tröstete. (SWR) Neben Varfolomeev wurden auch Ruderer Oliver Zeidler und die 3x3-Basketballerinnen als Sportler des Jahres ausgezeichnet – alle drei Olympiasieger in Paris. (SZ)

Nach den Olympischen Spielen kehrte Varfolomeev zurück in die Schule, die sie für ein Jahr unterbrochen hatte. Das "Schwänzen" hat sich gelohnt. (SWR) Trotz ihres persönlichen Erfolgs bleiben die strukturellen Herausforderungen für den deutschen Sport, besonders die Finanzierung und mediale Aufmerksamkeit für Randsportarten, bestehen. (SZ)

Quellen:

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