Bei einer Polizeikontrolle in Waldsassen (Landkreis Tirschenreuth) am vergangenen Sonntag entdeckten Beamte der Grenzpolizei rund 200 nicht zugelassene Feuerwerkskörper im Fahrzeug eines 21-jährigen Mannes. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Mann die Böller in verschiedenen Verstecken im gesamten Fahrzeug verteilt.
Die Feuerwerkskörper befanden sich unter anderem hinter der Radio- und Lüftungskonsole, hinter dem Handschuhfach, hinter den Lautsprechern im Armaturenbrett, im Spritzwasserbehälter im Motorraum und hinter der Seitenverkleidung des Kofferraums. Der 21-Jährige hatte die Pyrotechnik regelrecht in seinem Auto "verbaut", so die Polizei. Die sichergestellten Feuerwerkskörper stammen aus Tschechien. Gegen den Mann wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Wie die Zeit am 11. November 2024 berichtete, wurde der Vorfall von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gemeldet.
Der Fund illegaler Feuerwerkskörper aus dem Ausland ist keine Seltenheit, insbesondere in der Nähe der Grenzen zu Tschechien und Polen. Die Einfuhr und der Besitz nicht zugelassener Pyrotechnik stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da die Qualität und Zusammensetzung der Feuerwerkskörper oft nicht den deutschen Sicherheitsstandards entsprechen. Es besteht die Gefahr von Verletzungen durch Explosionen oder Fehlzündungen.
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, keine illegalen Feuerwerkskörper zu kaufen oder zu verwenden. Stattdessen sollten Verbraucher ausschließlich geprüfte und zugelassene Feuerwerkskörper aus dem Fachhandel erwerben. So können sie sicherstellen, dass die Produkte den geltenden Sicherheitsbestimmungen entsprechen und das Risiko von Unfällen minimiert wird.
Zusätzlich zu den Sicherheitsrisiken für die Verbraucher stellt der illegale Handel mit Feuerwerkskörpern auch eine Belastung für die Umwelt dar. Oftmals werden die Produkte unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt und enthalten Schadstoffe, die bei der Verbrennung freigesetzt werden. Der legale Kauf von Feuerwerkskörpern unterstützt hingegen die Einhaltung von Umweltstandards und trägt zum Schutz der Umwelt bei.
Die Polizei führt regelmäßig Kontrollen durch, um den illegalen Handel mit Feuerwerkskörpern einzudämmen. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit und rund um Silvester werden die Kontrollen verstärkt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Fall des 21-Jährigen aus Waldsassen zeigt erneut die Bedeutung dieser Kontrollen und die Notwendigkeit, den illegalen Handel mit Pyrotechnik konsequent zu bekämpfen.
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