October 5, 2024
Karlsruher SC verpasst Tabellenführung nach packendem Unentschieden gegen Darmstadt

Der Karlsruher SC hat den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Wie die Zeit berichtet, kam das Team von Trainer Christian Eichner am 4. Oktober 2024 zum Auftakt des 8. Spieltages im Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus. Vor 31.034 Zuschauern hatten Dzenis Burnic (11. Minute) und Leon Jensen (28.) die Gastgeber jeweils in Führung gebracht. Isac Lindberg (15.) und Kai Klefisch (54.) glichen zweimal aus. Aleksandar Vukotic (74.) köpfte Darmstadt erstmals in Führung, ehe Fabian Schleusener (76.) dem KSC das Remis rettete.

Fünf Tage nach dem spektakulären 4:4 und dem frühen 0:3-Rückstand beim 1. FC Köln ergriffen die Karlsruher diesmal von Beginn an die Initiative. Vor allem mit Hereingaben von der linken Seite stellten die Gastgeber den Bundesliga-Absteiger immer wieder vor Probleme. So nutzte Burnic in der elften Minute auch eine Flanke von Schleusener aus zentraler Position zum 1:0. Doch nur vier Minuten später kam Darmstadt durch Lidberg zum Ausgleich, nachdem Fraser Hornby seinen Sturmpartner im Strafraum freigespielt hatte. 

Der KSC agierte aber weiter unbeeindruckt vom Gegentor. Nachdem Schleusener und Budu Zivzidadze zunächst jeweils die Führung verpassten, sorgte Jensen mit einem Traumtor aus rund 25 Metern für das 2:1 der Gastgeber. Darmstadt hielt aber dynamisch dagegen, nutzte aber bis zur Pause seine Chancen nicht. Erst in der 49. Minute traf Philipp Förster für die Hessen, doch sein Tor wurde nach Videobeweis wegen einer vorherigen Abseitsstellung aberkannt. 

In der 54. Minute aber war es dann so weit: Im Anschluss an eine Ecke köpfte Klefisch zum 2:2 für das Team von Trainer Florian Kohfeldt ein. Für die im zweiten Durchgang dynamischeren Gäste erzielte dann Vukotic per Kopf das 3:2, das Schleusener kurz darauf wieder ausglich. In der Schlussphase verhinderte die Latte bei einem direkten Freistoß von Marvin Wanitzek den Karlsruher Siegtreffer.

Während Karlsruhe mit 16 Punkten Tabellendritter bleibt, verließ das Team von Neu-Trainer Florian Kohfeldt als 15. zumindest vorerst die Abstiegsränge. „Ein glücklicher Punkt für uns heute. Ich glaube, wir haben 25 Minuten lange einen guten Ball gespielt und vielleicht ein zweites Tor schießen können“, sagte KSC-Trainer Christian Eichner im Sportschau-Interview. Mit der folgenden Phase war er dagegen gar nicht einverstanden. „Ab Minute 30 bis Minute 65 sind wir paniert worden. Wir haben keine Zweikämpfe geführt, wir waren im Kopf langsam und haben keinen Fußball gespielt“, sagte Eichner.

„Von unserer Seite war es intensiv, aber nicht gut. Darmstadt hat es echt gut gemacht. Aber im Endeffekt gab es auf beiden Seiten viel zu löchrige Abwehrreihen. Wir dürfen uns nicht beschweren, wenn wir fünf, sechs oder sieben Gegentore kriegen“, sagte Leon Jensen, der den Ball nach einer knappen halben Stunde aus dem Rückraum in den rechten Winkel gedroschen hatte. „Ganz ehrlich haben wir heute Glück gehabt“, war sich Jensen mit Trainer Eichner einig.

Immerhin: Der KSC bleibt auch nach dem achten Saisonspiel noch ungeschlagen. „Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und nehmen auch mal dreckig einen Punkt mit. Das ist definitiv auch eine Qualität, so ein Spiel nicht zu verlieren“, sagte Jensen.

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