Tim Kleindienst erlebte einen Abend der gemischten Gefühle. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach traf zwar im Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg, musste aber mit seinem Team eine 1:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Für Kleindienst war es das letzte Spiel vor seiner ersten Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft.

„Unser Spiel war nicht gut, nicht zwingend genug“, sagte Kleindienst nach der Partie bei DAZN. „Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz, aber Ballbesitz, der nichts bringt.“ Die Augsburger hingegen zeigten sich effektiv und nutzten ihre Chancen konsequent. Keven Schlotterbeck (38. Minute) und der eingewechselte Alexis Claude-Maurice (65.) trafen für den FCA. Kleindiensts Anschlusstreffer in der 72. Minute kam zu spät.

Für Kleindienst war die Berufung in die Nationalmannschaft dennoch ein großer Moment. „Es war eines der schönsten Telefonate, das ich jemals hatte“, sagte er über das Gespräch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Jetzt will man es erstmal genießen und integriert werden.“

Kleindienst wurde von Nagelsmann für die anstehenden Nations-League-Spiele gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen. Mit seinem Tor in Augsburg empfahl er sich für weitere Einsätze. In der 31. Minute hatte er Pech, als er freigespielt vor dem Augsburger Tor nur knapp scheiterte. Auch in der 62. Minute war er nach einer Ecke per Kopfball gefährlich.

Die Augsburger zeigten sich nach dem schwachen Saisonstart mit nur vier Punkten aus fünf Spielen verbessert. Vor allem defensiv stand das Team von Trainer Jess Thorup stabiler als zuletzt. Nach 14 Gegentoren in den ersten fünf Saisonspielen ließen die Fuggerstädter gegen Gladbach nur wenige Chancen zu.

„Das Wichtigste war, dass wir drei Punkte geholt haben - mit dieser Mentalität, Leidenschaft, dem Feuer in den Augen“, sagte Torschütze Schlotterbeck. „Well done.“

Quelle: faz.net, kurier.de, radioeins.com, radiorst.de, weltfussball.com, br24sport.de, kicker.de, rp-online.de