Die britische Band Coldplay ist bekannt für ihr soziales und ökologisches Gewissen. So ist es nicht verwunderlich, dass auch ihr neues Album „Moon Music“, das am 4. Oktober erscheint, unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit produziert wurde. Wie Warner Music mitteilt, wird das Album in verschiedenen Formaten erhältlich sein, die alle recyceltes Plastik enthalten.
Die „EcoRecord rPET“-Vinyl-Version besteht aus neun recycelten Kunststoffflaschen pro Exemplar, die aus Haushaltsabfällen gewonnen wurden. Die „Notebook Edition EcoRecord rPET LP“ hingegen besteht zu 70 Prozent aus Flussplastikabfällen, die aus dem Rio Las Vacas in Guatemala stammen. Die CD-Variante des Albums, die „EcoCD“, besteht zu 90 Prozent aus recyceltem Polycarbonat, das ebenfalls aus Haushaltsabfällen gewonnen wurde.
Coldplay geht mit der Produktion ihres neuen Albums einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit in der Musikindustrie. Angesichts der steigenden Popularität von Schallplatten sind umweltfreundliche Lösungen notwendiger denn je.
Die Band setzt sich auch auf ihrer aktuellen Tour für Nachhaltigkeit ein. Im Vergleich zur letzten Stadiontour konnten die CO2-Emissionen bisher um 59 Prozent reduziert werden. Dies gelang unter anderem durch den Verzicht auf Flugreisen und den Einsatz von „kinetischen Tanzflächen“, die Energie aus den Bewegungen der Zuschauer gewinnen.
„Moon Music“ ist das zehnte Studioalbum von Coldplay. Die Band arbeitete erneut mit dem Produzenten Max Martin zusammen, der auch ihr vorheriges Album „Music of the Spheres“ produziert hatte. Die erste Single „feelslikeimfallinginlove“ wurde bereits am 21. Juni veröffentlicht.
Das Album wird außerdem einen Song namens „One World“ enthalten, zu dem Tausende von Fans über die Coldplay-Website beigetragen haben. Letztes Jahr konnten die Fans kurze Audioaufnahmen hochladen, die Coldplay als Hintergrundgesang für das Lied nutzte.
Die Band ist bekannt für ihre kreativen Ideen im Bereich der Nachhaltigkeit. Neben der Vinyl-Initiative hat Coldplay auch versucht, die Umweltauswirkungen ihrer Tourneen zu reduzieren. Auf ihrer aktuellen „Music of the Spheres“-Welttournee haben sie ihre CO2-Bilanz im Vergleich zu ihrer vorherigen Tour um 59% reduziert.
Neben dem Verzicht auf Flugreisen und dem Einsatz von „kinetischen Tanzflächen“ hat Coldplay in Zusammenarbeit mit BMW einen Weg gefunden, ihre Live-Shows mit Batterien aus 100% erneuerbarer Energie zu versorgen.
Mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit setzen Coldplay ein wichtiges Zeichen in der Musikindustrie und darüber hinaus. Es bleibt abzuwarten, ob andere Künstler ihrem Beispiel folgen werden.
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