30.11.2024
Vom Teller zum Happen: Snacking im Wandel der Zeit

Snacken statt Schlemmen: Zwischenmahlzeiten im Trend

Das klassische Drei-Mahlzeiten-Modell verliert an Bedeutung. Immer mehr Menschen greifen zu Snacks, also kleineren Zwischenmahlzeiten. Wie die Zeit am 30. November 2024 berichtete, sind die Konsumausgaben für Mini-Mahlzeiten wie Müsliriegel, Obst, Gemüse, Sandwiches oder Joghurt seit 2018 um 70 Prozent gestiegen. Diese Daten stammen aus dem "Consumer Index" des Marktforschungsunternehmens Yougov.

Auch andere Medien wie der Stern, die Wirtschaftswoche und das Mindener Tageblatt griffen das Thema auf. Laut einer Yougov-Umfrage unter rund 7250 Erwachsenen snacken immer mehr Menschen zwischen den Hauptmahlzeiten: Der Anteil stieg von 41,8 Prozent im Jahr 2020 auf 45 Prozent im Jahr 2023.

Snacks sind für viele mehr als nur eine kleine Ergänzung. Die Yougov-Befragung ergab, dass bereits rund ein Drittel der Befragten regelmäßig auf eine Hauptmahlzeit verzichtet und stattdessen mehrere kleine Snacks bevorzugt.

Besonders stark ausgeprägt ist dieser Trend bei der jüngeren Generation. Robert Kecskes, Handelsexperte bei Yougov, erklärte gegenüber verschiedenen Medien, darunter der Aachener Zeitung, dass jüngere Menschen oft weniger strukturierte Tagesabläufe haben als ältere Generationen. Snacks seien daher eine praktische und schnelle Möglichkeit der Nahrungsaufnahme im Alltag. Mit zunehmendem Alter, vor allem nach der Geburt von Kindern, würden viele jedoch wieder zu traditionellen Essgewohnheiten zurückkehren.

Kecskes beobachtet unabhängig vom Alter einen allgemeinen Trend zum Snacken. Die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt, steigender Zeitdruck und mehr sitzende Tätigkeiten verändern die Ernährungsgewohnheiten. Kleinere, die Konzentration fördernde Snacks seien bei sitzenden Tätigkeiten oft besser geeignet als schwere Mahlzeiten und trügen dazu bei, Fitness und Konzentration aufrechtzuerhalten.

Dass sich Ernährungsgewohnheiten stetig wandeln und von gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflusst werden, wird auch auf Foodnewsgermany thematisiert. Die Plattform beschreibt, wie Megatrends wie New Work, Neo-Ökologie und Urbanisierung unsere Essgewohnheiten prägen und neue Food-Trends hervorbringen.

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