In Brandenburg bahnt sich ein spannender Wettstreit um die Führungsposition der FDP-Liste für die kommende Bundestagswahl an. Wie die Zeit berichtet, fordert der Generalsekretär Matti Karstedt die amtierende Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg heraus. Karstedt, ehemaliger Landesvorsitzender der Jungen Liberalen, verkündete seine Ambitionen auf seiner Webseite und betonte seinen Wunsch, zum Teamerfolg beizutragen. Er kandidiert sowohl für den Wahlkreis 60 als auch als Spitzenkandidat des Landesverbandes.
Teuteberg, die bereits 2021 als Spitzenkandidatin antrat, hat ebenfalls ihre erneute Kandidatur erklärt. Sie möchte weiterhin ihren Beitrag zu einer starken FDP-Bundestagsfraktion und einer Regierung aus der Mitte leisten. Sie strebt die Spitzenkandidatur in Brandenburg und das Mandat im Wahlkreis 61 an. Teuteberg war zuvor Landesvorsitzende (2019-2021) und Generalsekretärin (2019/2020) der Brandenburger FDP.
Der aktuelle Landesvorsitzende Zyon Braun bekräftigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass er selbst nicht für die Spitzenkandidatur antreten wird. Zur Kampfkandidatur zwischen Teuteberg und Karstedt äußerte er sich neutral und betonte den Wettstreit innerhalb der Partei. Die Entscheidung liege letztendlich bei den Mitgliedern.
Parallel läuft die Suche nach Wahlhelfern für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar auf Hochtouren. Wie der Stern berichtet, werden allein in Potsdam rund 1500 Wahlhelfer benötigt. Die Stadtverwaltung zeigt sich optimistisch, den Bedarf decken zu können, plant aber auch, verstärkt auf städtische Angestellte zurückzugreifen. Auch Frankfurt (Oder) sucht etwa 600 Wahlhelfer und will die Suche im Dezember intensivieren, unter anderem über soziale Medien. Landeswahlleiter Josef Nußbaum schätzt den Gesamtbedarf in Brandenburg auf etwa 27.500 Wahlhelfer. Diese erhalten für ihren Einsatz ein Erfrischungsgeld.
Der Tagesspiegel analysiert die Situation für Teuteberg als Kampfkandidatur und fragt, ob ihr ein Ende ihrer politischen Karriere droht. Als bekannteste Liberale Brandenburgs und ehemalige Generalsekretärin der Bundes-FDP steht sie nun vor einer ernsthaften Herausforderung durch Matti Karstedt.
Der rbb meldet, dass auch Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) im Wahlkreis Potsdam kandidieren wollen, was dort einen besonders interessanten Wahlkampf verspricht.
Die Welt berichtet über die Reaktionen auf das sogenannte "D-Day"-Papier der FDP, welches den geplanten Ausstieg aus der Ampel-Koalition detailliert darlegt. Grünen-Chefin Franziska Brantner äußerte Zweifel an Lindners Aussage, von dem Papier nichts gewusst zu haben. Der SWR interviewte den FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Brandenburg, der weiterhin zu Christian Lindner als Spitzenkandidat steht und die Rücktritte von Djir-Sarai und Reymann als Zeichen von Verantwortungsbewusstsein interpretiert.
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