15.11.2024
Kennedy Jr Im Gesundheitsministerium Trumps Überraschungsnominierung

Donald Trumps überraschende Wahl: Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister

Die Nominierung von Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump hat für erhebliches Aufsehen gesorgt. Wie die ZEIT online (https://www.zeit.de/video/2024-11/6364736254112/us-regierung-trump-nominiert-ehemaligen-rivalen-kennedy-als-gesundheitsminister) berichtet, verkündete Trump die Entscheidung am Donnerstagabend auf den Plattformen X und Truth Social. Kennedy Jr., Neffe des ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy, war zuvor als unabhängiger Präsidentschaftskandidat angetreten und hatte sich später dem Trump-Lager angeschlossen.

Ein umstrittener Kandidat

Die Personalie Kennedy Jr. ist nicht unumstritten. Der 70-Jährige gilt als Impfgegner und Verbreiter von Verschwörungstheorien. So behauptete er unter anderem einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus, wie diverse Medien, darunter auch der Deutschlandfunk (https://www.deutschlandfunk.de/trump-will-impfgegner-kennedy-zum-gesundheitsminister-machen-104.html), berichten. Auch innerhalb seiner eigenen Familie wird Kennedy Jr. für seine Ansichten kritisiert.

Trumps Versprechen: "Amerika wieder gesund machen"

Trump verspricht sich von der Ernennung Kennedys eine Verbesserung des Gesundheitswesens. In seiner Erklärung zur Nominierung betonte er, Kennedy Jr. werde "die Epidemie chronischer Krankheiten" beenden und "Amerika wieder gesund machen". Wie die dpa berichtet (https://www.zeit.de/news/2024-11/14/robert-f-kennedy-jr-soll-trumps-gesundheitsminister-werden), hatte Trump bereits im Wahlkampf angekündigt, Kennedy eine Rolle in der Gesundheitspolitik zu geben. Damals versprach er, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern innerhalb von vier Jahren zu halbieren, ohne jedoch konkrete Maßnahmen zu nennen.

Kennedys Vision für das Gesundheitswesen

Kennedy Jr. selbst hatte im Wahlkampf angekündigt, die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen zu wollen. Er kündigte an, sich für den Schutz der Bürger vor schädlichen Chemikalien, Schadstoffen und Pharmaprodukten einzusetzen. Wie die Frankfurter Rundschau (https://www.fr.de/politik/donald-trump-us-wahl-robert-kennedy-jr-gesundheitsminister-kabinett-impfgegner-zr-93412862.html) berichtet, plant Kennedy Jr. unter anderem, die Fluoridierung des Trinkwassers zu beenden.

Eine von vielen kontroversen Personalentscheidungen

Die Nominierung Kennedys ist nur eine von mehreren umstrittenen Personalentscheidungen Trumps. Wie das ZDF (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/trump-personalentscheidungen-machtwechsel-usa-wahl-100.html) berichtet, will Trump unter anderem den Fox-News-Moderator Pete Hegseth zum Verteidigungsminister und den ultraradikalen Kongressabgeordneten Matt Gaetz zum Justizminister machen. Die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, soll das Heimatschutzministerium leiten.

Reaktionen auf die Nominierung

Die Reaktionen auf die Nominierung Kennedys fallen unterschiedlich aus. Während sich Kommentatoren auf Fox News begeistert zeigten, äußerten sich Demokraten kritisch und besorgt. Einige Senatoren bezeichneten Kennedy als "gefährlich" und "unqualifiziert", wie verschiedene Medien berichten.

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