Der Konsum von Lachgas im Straßenverkehr bereitet der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zunehmend Sorgen. Wie die GdP in Berlin mitteilte, häufen sich gefährliche Verkehrsunfälle, die mutmaßlich auf Lachgas-Konsum zurückzuführen sind. „Unsere Kollegen finden bei Verkehrsunfällen immer häufiger Lachgas-Kartuschen in den Fahrzeugen“, so die GdP. Die Gewerkschaft betont die Gefährlichkeit dieses Trends und weist darauf hin, dass es sich nicht nur um Blechschäden, sondern auch um Unfälle mit schwer Verletzten handele. Wie die Zeit am 11. November 2024 berichtete, warnt die Polizei-Gewerkschaft vor den Gefahren des Lachgaskonsums im Straßenverkehr (Quelle).
Lachgas, chemisch Distickstoffmonoxid (N₂O), wird insbesondere von jungen Erwachsenen und Jugendlichen inhaliert, um einen kurzen Rauschzustand zu erreichen. Es ist nicht zu verwechseln mit Helium, das zum Befüllen von Luftballons verwendet wird und beim Einatmen zu einer hohen Stimme führt.
Die GdP beobachtet, dass immer mehr Drogenhändler auch Luftballons mit Lachgas verkaufen. Der Stoff sei billig und selbst in manchen Spätis erhältlich. Die Gewerkschaft fordert daher ein Verkaufsverbot. Ein weiterer Aspekt ist die Schwierigkeit des Nachweises im Straßenverkehr. Lachgas ist im Blut nur schwer nachweisbar und wird innerhalb einer Stunde nach der Inhalation vollständig vom Körper ausgeschieden, so die GdP. Ähnliche Beobachtungen wurden auch von der Süddeutschen Zeitung berichtet, die am 11. November 2024 einen Artikel über die Warnung der Polizei-Gewerkschaft veröffentlichte (Quelle).
Die zunehmende Verbreitung von Lachgas im Straßenverkehr stellt eine ernstzunehmende Gefahr dar. Die Schwierigkeit des Nachweises und die kurzen Rauschzustände erschweren die polizeiliche Arbeit. Ein Verkaufsverbot könnte dazu beitragen, die Verfügbarkeit von Lachgas einzuschränken und so die Anzahl der durch Lachgas verursachten Verkehrsunfälle zu reduzieren.
Neben den Gefahren im Straßenverkehr ist Lachgas auch gesundheitlich bedenklich. Der Missbrauch kann zu schweren neurologischen Schäden und Atemproblemen führen. Aufklärungskampagnen könnten dazu beitragen, das Bewusstsein für die Risiken des Lachgaskonsums zu schärfen.
Die Problematik des Lachgaskonsums im Straßenverkehr erfordert ein gemeinsames Handeln von Politik, Polizei und Gesellschaft. Nur durch präventive Maßnahmen und eine effektive Strafverfolgung kann die Gefahr eingedämmt und die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet werden.
Quellen:
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