Der 17-jährige Luke Littler hat die Darts-Weltmeisterschaft in London für sich entschieden und wird in England als neuer Superstar gefeiert. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, gratulierte sogar Premierminister Keir Starmer via Social Media. „Eine inspirierende Leistung. Und das mit dem Druck, den Titel zu gewinnen“, schrieb Starmer auf X. Auch der unterlegene Finalgegner, der dreimalige Weltmeister Michael van Gerwen, zeigte Respekt: „Mein großes Kompliment an Luke. Alle 17 Jahre wird ein neuer Star geboren. Luke Littler ist einer von ihnen“, so van Gerwen nach seiner 3:7-Niederlage gegen Littler, wie unter anderem der Tagesspiegel berichtet.
Littlers Weltmeistertitel kommt nur ein Jahr nach seiner Finalniederlage bei der WM 2024. „Ich könnte 2025 ohne einen weiteren Titel beenden und hätte trotzdem die wichtigste Trophäe gewonnen“, wird der neue Weltmeister von den Stuttgarter Nachrichten zitiert. Er strebe zwar mehr als zehn Titel pro Jahr an, aber selbst ohne weitere Erfolge sei der WM-Titel der größte Triumph. Der Tagesspiegel vergleicht die Begeisterung in England mit der Euphorie in Deutschland in den 80er Jahren, als Steffi Graf und Boris Becker im Tennis erfolgreich waren. Littlers kometenhafter Aufstieg löst ähnliche Reaktionen aus.
Van Gerwen, der selbst schon vier WM-Finals verloren hat, zeigte sich als fairer Verlierer. „Ich habe immer Respekt vor jemandem, der mich in einem guten Spiel besiegt. So ist Sport“, wird er von den Stuttgarter Nachrichten zitiert. Die Zeit berichtet, dass van Gerwen Littler in den höchsten Tönen lobte. Der junge Engländer hat die Darts-Welt im Sturm erobert und wird als zukünftiger Dominator des Sports gehandelt.
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