24.2.2025
AfD auf dem Vormarsch: Mecklenburg-Vorpommern 2026
AfD und die Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern 2026

AfD und die Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern 2026

Die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2026 wirft bereits ihre Schatten voraus. Besonders die Rolle der AfD wird dabei intensiv diskutiert. Wie der NDR in einer Meldung zu einer Infratest dimap Umfrage vom Januar 2025 berichtete, erreichte die AfD in Mecklenburg-Vorpommern zu diesem Zeitpunkt 31 Prozent in der Sonntagsfrage. AfD-Landeschef Leif-Erik Holm wertete dies als Bestätigung des Kurses seiner Partei und bekräftigte das Ziel, stärkste Kraft zu werden. Gleichzeitig äußerten sich Vertreter anderer Parteien besorgt über den anhaltenden Zuspruch für die AfD. So räumte SPD-Generalsekretär Julian Barlen ein, dass die SPD bis zur Wahl noch zulegen müsse und sieht seine Partei als „Bollwerk gegen die AfD“, wie der NDR berichtete.

Die Gründe für den Erfolg der AfD sind vielschichtig. Laut Politikwissenschaftlerin Corinna Kröber von der Universität Greifswald, zitiert im NDR Bericht, gelingt es der AfD, Themen wie Migration und innere Sicherheit immer wieder auf die Agenda zu setzen und so die anderen Parteien unter Druck zu setzen. Die AfD liefere zudem einfache Antworten auf komplexe Probleme, während andere Parteien ihre Lösungswege weniger verständlich darstellen könnten. Wie die Zeit unter Berufung auf eine dpa-Meldung vom Februar 2025 berichtete, sieht der Rostocker Politikwissenschaftler Wolfgang Muno die Wählerschaft in Ostdeutschland als besonders flexibel in ihren Entscheidungen. Er erwartet, dass die SPD ihren Wahlkampf stark auf Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ausrichten wird – „Schwesig gegen die AfD im Grunde genommen“, so Muno laut dpa.

Muno sieht den Ausgang der Landtagswahl 2026 als offen an. „Da kann noch viel passieren“, wird er von der dpa zitiert. Er verweist darauf, dass die AfD bei der Bundestagswahl 2021 Stimmenverluste hinnehmen musste und dies auch 2026 wieder passieren könnte. Zudem erwartet er von einer möglichen Koalition aus SPD und Union auf Bundesebene eine Asylpolitik, die den Zulauf zur AfD hemmen könnte. Laut Muno ist die AfD in Ostdeutschland eine Volkspartei, was in Westdeutschland nirgends der Fall sei. Gleichzeitig kritisiert er den Rechtskurs der CDU in Mecklenburg-Vorpommern unter Daniel Peters, der seiner Meinung nach in erster Linie der AfD nützt und der CDU schadet.

Auch laut einer Wahlumfrage von INSA im Auftrag des Nordkurier vom Juni 2024, veröffentlicht auf dawum.de, liegt die AfD mit 25 Prozent vorn, gefolgt von SPD (23 Prozent) und CDU (20 Prozent). Dawum.de berechnet auf Basis dieser Zahlen mögliche Koalitionen und weist darauf hin, dass die aktuelle Regierungskoalition aus SPD und Linken keine Mehrheit mehr hätte. Der NDR berichtete im Februar 2025, dass der AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm nach dem damaligen Erfolg seiner Partei bei der Bundestagswahl erneut den Anspruch auf Regierungsbeteiligung formulierte und die Landtagswahl 2026 im Blick hat. Ministerpräsidentin Schwesig erwartet demnach einen Wahlkampf, der sich auf die Frage „AfD oder Schwesig-SPD“ zuspitzen wird.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/24/muno-afd-aufwaertstrend-nicht-unbedingt-bis-zur-landtagswahl
  • https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/AfD-Sieg-bei-Bundestagswahl-in-MV-alarmiert-andere-Parteien,bundestagswahlmv192.html
  • https://dawum.de/Mecklenburg-Vorpommern/
  • https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Wahlumfrage-AfD-schafft-es-andere-Parteien-unter-Druck-zu-setzen,mvtrend154.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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