Julia Klöckner hat den Wahlkreis Kreuznach bei der Bundestagswahl 2025 für die CDU zurückerobert. Wie die Zeit, die FAZ und weitere Medien unter Berufung auf die dpa melden, erreichte sie 32,3 Prozent der Erststimmen und setzte sich damit gegen den bisherigen Wahlkreisinhaber, Joe Weingarten (SPD), durch, der 26,3 Prozent erzielte. Die Tagesschau, ebenfalls unter Berufung auf die dpa, präzisierte, dass Klöckner den Wahlkreis zuletzt 2009 gewonnen hatte und sich 2021 Weingarten geschlagen geben musste. Die Allgemeine Zeitung berichtete von einem Eklat am Wahlabend: Weingarten habe Klöckner gratulieren wollen, diese habe ihm jedoch den Handschlag verweigert. Klöckner dementierte dies über ihre Pressestelle und erklärte, sie habe sich zu dem Zeitpunkt in einem Büro aufgehalten und die Einzelergebnisse verfolgt. Ein Treffen habe nicht stattgefunden.
Trotz des Wahlkreissieges ist Klöckners Einzug in den Bundestag aufgrund der Wahlrechtsreform nicht gesichert. Wie die Zeit und andere Medien berichten, erhalten Wahlkreissieger nur dann ein Mandat, wenn ihre Partei genügend Zweitstimmen erhält. Andernfalls bleibt der Wahlkreis unbesetzt. Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen zukünftig, wodurch der Bundestag von 733 auf 630 Abgeordnete verkleinert wird. Klöckner selbst bezeichnete die Situation gegenüber dem SWR, wie die Tagesschau berichtet, als „absurd“.
Zur Bundestagswahl insgesamt sagte Klöckner laut dpa, Deutschland habe „bei hoher Wahlbeteiligung den Politikwechsel gewählt“. Die CDU sei der „klare Wahlsieger“ und nun brauche es zügige Koalitionsverhandlungen.
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