Die Notfall-Schleusungen an der beschädigten Schleuse Müden an der Mosel verlaufen schneller als ursprünglich prognostiziert. Wie Tobias Schmidt vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn berichtet, konnten in den ersten 24 Stunden bereits sieben Schiffe die Schleuse passieren, darunter auch ein 172 Meter langer Koppelverband, der für den Vorgang geteilt werden musste. (https://www.zeit.de/news/2024-12/17/not-schleusungen-auf-mosel-gehen-schneller-als-gedacht).
Gegenüber der dpa äußerte sich Schmidt sehr positiv zum bisherigen Verlauf: „Es läuft sehr gut“. Das Team vor Ort arbeite hochmotiviert und effizient zusammen. Es werde kontinuierlich nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht, um den Prozess weiter zu beschleunigen, wobei die Sicherheit stets im Vordergrund stehe. Schmidt zeigte sich zuversichtlich, dass alle 74 Schiffe, die seit dem Unfall am 8. Dezember auf der Mosel festsitzen, noch vor Jahresende die Schleuse passieren und ihre Reise Richtung Rhein fortsetzen können. Ähnliche Informationen wurden auch von der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nach-schiffsunfall-not-schleusungen-auf-mosel-gehen-schneller-als-gedacht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241217-930-320173).
Die Notfall-Schleusungen werden mithilfe eines provisorischen Tores aus Stahl-Dammbalken bewerkstelligt, das für jede Schleusung ein- und wieder ausgebaut werden muss. Gleichzeitig laufen bereits die Vorbereitungen für die Installation eines Ersatztores, welches sich momentan auf einem Bauhof in Trier befindet. Bis dieses eingebaut ist, wird es laut Experten voraussichtlich bis Ende März 2025 dauern, so Schmidt. Auch der SWR berichtete über die aufwändigen Maßnahmen. (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/mosel-unfall-schleuse-notschleusung-schiffsstau-100.html).
Sobald die Notfall-Schleusungen abgeschlossen sind, sollen die eigentlichen Reparaturarbeiten am Betonbau der Schleuse beginnen. Die entsprechenden Planungen laufen bereits. Eine Begutachtung des Schadens ergab, dass die Beschädigungen am Beton unter der Wasseroberfläche weniger gravierend sind als zunächst befürchtet. Größere Schäden befinden sich im oberen Bereich der Kammerwände, wo der Beton teilweise Risse aufweist und die Wände nach innen gewölbt sind. „Dort müssen wir sanieren“, erklärte Schmidt, wie auch die Saarbrücker Zeitung berichtet (https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/blickzumnachbarn/not-schleusungen-auf-mosel-gehen-schneller-als-gedacht_bid-122188735).
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