25.11.2024
Museum Gröbzig Erlebbar Geschichte Jüdischen Lebens

Museum Synagoge Gröbzig öffnet nach Umbau für alle Besucher

Nach vier Jahren Umbau und Sanierung öffnet das Museum Synagoge Gröbzig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wieder seine Türen für die Öffentlichkeit. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, fand am 25. November 2024 die offizielle Eröffnung statt. Die Zeit berichtet ebenfalls über die Wiedereröffnung und zitiert die Museumspädagogin Dorisz Macher, die die neue Ausstellung als "so interaktiv wie möglich" beschreibt.

Bereits im November 2023 gab es eine sogenannte "Leereröffnung", wie die Welt berichtete. Damals konnten Besucher nur einen begrenzten Einblick in die noch nicht fertiggestellte Ausstellung erhalten. Nun ist die neue Dauerausstellung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Gröbzig und zur jüdischen Religion fertiggestellt und für alle zugänglich.

Die Neugestaltung der Ausstellung wurde mit rund 332.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt und mit rund 215.000 Euro vom Bund gefördert, so die dpa. Interaktive Elemente wie Hörstationen mit Interviews von Juden aus Sachsen-Anhalt und Kippas zum Probetragen sollen den Besuchern ein intensiveres Erlebnis ermöglichen, wie die Museumspädagogin Dorisz Macher erklärt.

Zur Feier der Wiedereröffnung bietet das Museum in der ersten Woche ein umfangreiches Programm an. Laut der Website des Museums (groebziger-synagoge.de) gehören dazu unter anderem Führungen durch das Museum und über den jüdischen Friedhof, eine Taschenlampenführung für Kinder und ein Quizabend. Die Partnerschaft für Demokratie Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterstützt einige dieser Veranstaltungen.

Das Museum Synagoge Gröbzig umfasst die Synagoge, das Kantorhaus, eine Schule, eine Bibliothek, eine Remise und einen Friedhof. Der Komplex gilt als eines der wenigen gut erhaltenen Zeugnisse jüdischer Kultur in Deutschland, das die Zeit des Nationalsozialismus ohne größere Zerstörungen überstanden hat.

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