11.11.2024
Neues Frauenhaus in der Eifel eröffnet Mehr Schutzplätze für Betroffene landesweit
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In der Eifel eröffnet neues Frauenhaus – Landesweit mehr Plätze für Betroffene

Die Zahl der Frauenhausplätze in Rheinland-Pfalz steigt mit der Eröffnung eines neuen Frauenhauses in der Eifel in diesem Monat auf 131. Wie die Zeit am 11. November 2024 berichtete, sollen Anfang 2025 nach Abschluss von Erweiterungsarbeiten an bestehenden Frauenhäusern landesweit 140 Plätze zur Verfügung stehen. Das neue Frauenhaus in der Eifel ist das 19. in Rheinland-Pfalz und bietet Platz für zehn Frauen und deren Kinder, die von Gewalt betroffen sind. Der genaue Standort wird aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich gemacht.

Dieses Frauenhaus ist laut der dpa-Meldung vom 11. November 2024 das erste im Bundesland, an dessen Finanzierung sich vier Landkreise – Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Cochem-Zell und der Vulkaneifelkreis – gemeinsam mit dem Land beteiligen. Träger des Frauenhauses ist das Deutsche Rote Kreuz. Die Eröffnung ist für den 25. November geplant, den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.

Frauenministerin Katharina Binz (Grüne) betonte die Wichtigkeit des Ausbaus von Frauenhausplätzen, insbesondere im ländlichen Raum, wie die Süddeutsche Zeitung am 11. November 2024 berichtete. Das Ziel sei, allen von Gewalt betroffenen Frauen im Land Schutz und Unterstützung zu bieten. Im Jahr 2021 standen landesweit noch 107 Plätze zur Verfügung.

Im Jahr 2023 waren die 18 bestehenden Frauenhäuser laut Frauenministerium mit 432 Frauen und 434 Kindern belegt. Die polizeiliche Kriminalstatistik wies im selben Jahr 8.737 Fälle von Partnerschaftsgewalt aus, davon waren 79,2 Prozent der Opfer weiblich. Die Verweildauer in einem Frauenhaus variiert von wenigen Tagen bis zu über einem Jahr.

Einige Frauenhäuser bieten sogenannte Second-Stage-Wohnungen an, in die Frauen mit ihren Kindern nach dem Aufenthalt im Frauenhaus einziehen können, wenn sie ausreichend stabil sind. Dort erhalten sie weiterhin punktuelle Betreuung. Dadurch werden die „Akutplätze“ in den Frauenhäusern schneller wieder frei. Das Frauenministerium fördert die Frauenhäuser in diesem Jahr mit gut 3,2 Millionen Euro. Der Trierische Volksfreund berichtete bereits am 17. August 2024 über den bevorstehenden Start des Frauenhauses und die jahrelange Planung, die dahintersteckt.

Die Notwendigkeit eines Frauenhauses in der Eifel wurde auch vom Volksfreund am 2. April 2024 hervorgehoben. Die Polizeidirektion Wittlich verzeichnet in den Landkreisen Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel jährlich etwa 300 Fälle häuslicher Gewalt. Die Webseite der Kreisverwaltung Vulkaneifel informierte am 14. August 2024 ebenfalls über die geplante Eröffnung im November und den hohen Bedarf an Schutzplätzen in der Region.

Quellen:

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