Nürnberg bereitet sich auf die 50. Bayerische Landesgartenschau im Jahr 2030 vor. Der Wettbewerb zur Gestaltung des Großevents hat begonnen, wie die Stadtverwaltung bekannt gab. Der historische Burggraben soll dabei eine zentrale Rolle spielen und zur Ausstellungsfläche umgewandelt werden. Wie die dpa berichtet, sollen auch in der Altstadt und den angrenzenden Stadtteilen Plätze, Gassen und Freiflächen neu gestaltet werden, um Nürnberg grüner zu gestalten. (Quelle: ZEIT ONLINE)
Nationale und internationale Landschaftsarchitekturbüros sind eingeladen, sich mit ihren Konzepten an dem europaweiten Wettbewerb zu beteiligen. Die Stadt Nürnberg erwartet innovative und experimentelle Lösungsansätze für die Gestaltung des Burggrabens und der umliegenden Bereiche. Erste Ergebnisse des Wettbewerbs sollen bereits im April präsentiert werden. (Quelle: Radio Bamberg)
Die Entscheidung für die Ausrichtung der Landesgartenschau war in Nürnberg nicht unumstritten. Die hohen Kosten von geschätzt 46 bis 51 Millionen Euro, von denen die Stadt Nürnberg 24 Millionen Euro selbst tragen muss, führten zu Diskussionen im Stadtrat. Letztendlich wurde die Bewerbung jedoch angenommen. Im Gegensatz dazu hatten andere bayerische Städte wie Schweinfurt (für 2026) und Penzberg (für 2028) ihre Bewerbungen aufgrund der finanziellen Belastung zurückgezogen. (Quelle: stern.de)
Die "Urbane Gartenschau Nürnberg 2030" soll, wie auf der Webseite der Stadt Nürnberg zu lesen ist, nicht nur den Burggraben aufwerten, sondern auch die Lebensqualität in der gesamten Innenstadt verbessern. Geplant sind Umgestaltungen an sieben Plätzen und Straßenzügen innerhalb und außerhalb der Altstadt. (Quelle: nuernberg.de)
Die Stadt Nürnberg setzt auf eine umfassende Bürgerbeteiligung. Wie die Landesgartenschau Nürnberg 2030 GmbH mitteilt, wurden bereits Bürgerspaziergänge organisiert, um Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung zu sammeln. Diese sollen in die weiteren Planungsprozesse einfließen. (Quelle: lgs.de)
Neben dem zentralen Wettbewerb für den Burggraben sind weitere Wettbewerbsverfahren geplant, unter anderem für die Gestaltung der "Südstadt.Klima.Meile" und des "JohannisBoulevards". Für den Keßlerplatz ist ein dialogorientiertes Werkstattverfahren vorgesehen, um die Anwohner und Bürger aktiv in die Planung einzubeziehen. (Quelle: nuernberg.de)
Der Freistaat Bayern fördert die Investitionen der Stadt Nürnberg in dauerhafte Grün- und Erholungsanlagen im Rahmen der Landesgartenschau. (Quelle: Regierung von Mittelfranken)
Mit der Landesgartenschau 2030 will Nürnberg nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels geben und die Lebensqualität für die Bürger nachhaltig verbessern.