23.10.2024
Ostdeutschland will Fachkräftemangel mit internationaler Rekrutierung begegnen

Ostdeutschland setzt verstärkt auf ausländische Fachkräfte

Die ostdeutschen Bundesländer wollen verstärkt zusammenarbeiten, um ausländische Fachkräfte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, stand dieses Thema im Mittelpunkt eines Treffens der ostdeutschen Wirtschafts- und Arbeitsminister, das am 23. Oktober 2024 in Magdeburg stattfand. Neben der Gewinnung neuer Fachkräfte soll auch die Integration bereits ansässiger Ausländerinnen und Ausländer verbessert werden. Geplant sind flächendeckende Begleitstrukturen, die Fachkräfte, Auszubildende und Unternehmen unterstützen sollen.

„Die Zukunft unseres Arbeitsmarktes wird davon abhängen, ob es uns gelingen wird, die Fachkräftelücke zu schließen“, sagte Sachsen-Anhalts Arbeitsministerin laut dpa. Kliniken, Gastronomie und Betriebe seien schon heute auf die Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Konkret werden Fachkräfte in den Bereichen Gesundheit, IT und Energiewende gesucht. Laut Markus Behrens von der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit wird derzeit in 13 Ländern nach Fach- und Arbeitskräften sowie Auszubildenden gesucht.

Die Ost-Länder fordern vom Bund zudem transparentere Einreiseverfahren, schnellere Visa- und Anerkennungsverfahren sowie einen Abbau bürokratischer Hürden. Marco Langhof vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt betonte laut dpa, dass die Attraktivität des Standortes von vielen Faktoren abhänge, darunter Willkommenskultur, Digitalisierung und Höhe des verfügbaren Einkommens.

Quelle: dpa

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