Die 17. Ausgabe der Paralympischen Sommerspiele in Paris wurde am Sonntagabend mit einer festlichen Abschlussfeier im Stade de France im Vorort Saint-Denis beendet. Trotz strömenden Regens fanden sich mehr als 64.000 Zuschauer ein, um die Zeremonie zu erleben, die mit einer beeindruckenden Lichtershow und musikalischen Darbietungen aufwartete. Der Chef des Organisationskomitees, Tony Estanguet, würdigte die Spiele als eine „Revolution der Inklusion“ und betonte die Bedeutung der Begegnungen, die während der Wettkämpfe stattfanden.
Die Paralympischen Spiele, die elf Tage dauerten, boten Athleten aus aller Welt die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. In dieser Zeit wurden zahlreiche Rekorde aufgestellt, und die Athleten zeigten beeindruckende Leistungen in einer Vielzahl von Sportarten. China dominierte die Medaillenwertung mit insgesamt 220 Medaillen, während Deutschland mit 49 Medaillen eine respektable Bilanz erzielte.
Die Abschlussfeier begann mit einem musikalischen Auftritt der französischen Sängerin Santa, die Johnny Hallydays berühmten Song „Vivre pour le Meilleur“ interpretierte. Anschließend wurden die Athleten in einer Parade vorgestellt, wobei die deutsche Flagge von der sehbehinderten Schwimmerin Elena Semechin und dem Rollstuhlfechter Maurice Schmidt getragen wurde, die beide Goldmedaillen gewonnen hatten. Die Feierlichkeiten wurden von einer Vielzahl von Künstlern begleitet, und fast 2000 Projektoren sorgten für eine spektakuläre visuelle Kulisse.
In seiner Rede erklärte Andrew Parsons, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, die Spiele offiziell für beendet. Er betonte die kollektive Verantwortung aller, die positive Energie der Paralympischen Spiele zu nutzen, um die Welt inklusiver zu gestalten. Die Übergabe der paralympischen Flagge an die Vertreter der nächsten Spiele in Los Angeles 2028 war ein weiterer Höhepunkt der Zeremonie.
Die Feier endete mit einem großen Fest, bei dem verschiedene DJs, darunter der bekannte Martin Solveig, für eine ausgelassene Stimmung sorgten. Die Athleten und Zuschauer feierten gemeinsam und schufen eine Atmosphäre des Zusammenhalts und der Freude. Trotz des Regens war die Stimmung im Stadion ungetrübt, und die Teilnehmer genossen die letzten Momente der Spiele.
Die Paralympischen Spiele in Paris haben nicht nur sportliche Höchstleistungen hervorgebracht, sondern auch wichtige gesellschaftliche Themen angesprochen. Der Fokus auf Inklusion und die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen wurden während der gesamten Veranstaltung hervorgehoben. Die nächsten Paralympischen Spiele werden 2028 in Los Angeles stattfinden, und die Vorfreude auf diese Veranstaltung ist bereits spürbar.
Die Paralympischen Sommerspiele in Paris haben eindrucksvoll gezeigt, wie Sport Brücken bauen und Menschen zusammenbringen kann. Die Abschlussfeier war ein würdiger Abschluss für eine Veranstaltung, die nicht nur sportliche Erfolge feierte, sondern auch das Bewusstsein für Inklusion und Gleichheit schärfte. Die Athleten haben nicht nur Medaillen gewonnen, sondern auch Herzen berührt und Inspiration für viele Menschen weltweit gegeben.
Quellen: - ZEIT ONLINE - RND - Süddeutsche Zeitung - Sportschau
